Die Freude bei Freiburg-Trainer Christian Streich über den Sieg gegen Gladbach ist nach dem Schlusspfiff so gross, dass er glatt die Sicherheitsvorschriften vergisst und seinen gesamtem Coaching-Staff herzt. Später entschuldigt sich Streich für diesen emotionalen Ausbruch.
Im fünften Spiel nach der Corona-Pause fährt der SC Freiburg am Freitag mit einem 1:0 gegen Gladbach endlich den ersten Sieg ein. Damit haben die Breisgauer 41 Punkte auf dem Konto und werden auch in der nächsten Saison in der 1. Bundesliga vertreten sein – Freiburg darf dank dem Sieg sogar noch von der Europa League träumen.
Die Erleichterung bei Christian Streich ist nach dem Schlusspfiff gross. So gross, dass der Kult-Trainer vergisst, in welchen Zeiten wir uns gerade befinden. Er feiert den Sieg mit seinen Assistenten, kann sich kaum kontrollieren und schlägt einem Kollegen sogar (wohl unabsichtlich) die Hand ins Gesicht, reisst ihm gleich die Schutzmaske runter, bevor eine herzliche Umarmung folgt.
Ein paar Minuten später ist das dem 54-Jährigen peinlich. Im Interview (Video oben) entschuldigt er sich für den emotionalen Ausbruch: «Scheisse, das darf ich ja nicht, weil Corona ist. Aber es ging nicht anders, da war so eine Spannung.» Er habe Angst gehabt, dass sein Team noch den Ausgleich kassieren würde und sei dann einfach überglücklich gewesen, so Streich: «Ich konnte es einfach nicht kontrollieren, tut mir leid. Aber das war Scheisse, das darf nicht passieren, ich muss ein Vorbild sein.»