Nach dem Absturz auf den achten Platz in der Premier League gerät Trainer Frank Lampard beim FC Chelsea zunehmend in Bedrängnis. Dem Engländer wird schlechtes Management der Neuzugänge Timo Werner und Kai Havertz vorgeworfen. Folgt bald ein deutscher Trainer?
«Ich bin nicht der einzige Trainer, der unter diese Art von Druck gesetzt wird. Mein Glück ist, dass ich gut mit dem Druck umgehen kann», sagt Frank Lampard nach dem 0:2 bei Leicester City am Dienstagabend. Der frühere englische Nationalspieler gerät beim FC Chelsea immer mehr unter Druck. Für Chelsea war es die fünfte Niederlage in zuletzt acht Ligaspielen. Nach starkem Saisonbeginn rutschen die «Blues» in der Tabelle immer weiter ab. Aktuell sind sie nur noch auf Platz acht, fünf Punkte hinter den Champions-League-Plätzen.
Die Londoner hatten vor der laufenden Saison ihren Kader für viel Geld unter anderen mit Havertz und Werner aufgewertet. Die beiden Angreifer kosteten Klub-Boss Roman Abramowitsch über 130 Millionen Euro. Wirklich eingeschlagen haben sie bisher nicht, zuletzt sassen beide nur noch auf der Bank.
Deutscher Trainer gesucht?
Gemäss «Athletic» will der Klub aber an der Investition in die deutschen Spieler festhalten. Auch die Bundesliga als Ausbildungspool wollen sich die «Blues» in Zukunft genauer anschauen. Naheliegend wäre daher ein deutschsprachiger Trainer. Das englische Blatt nennt Julian Nagelsmann (RB Leipzig), Ralf Rangnick (vereinslos) und Ralph Hasenhüttl (FC Southampton) als Kandidaten.
Chelsea erhofft sich dadurch eine bessere Torausbeute bei den Neuzugängen. Bisher haben Werner (4) und Havertz (1) in der Premier League noch überhaupt nicht eingeschlagen. Werner bringt es immerhin wettbewerbsübergreifend auf 9 Tore in 27 Spielen, Havertz' 5 Treffer in 23 Spielen berechnen sich aktuell auf 16 Millionen Euro pro Tor.
Jüngsten Gerüchten zufolge drängen sich die Londoner auch bei BVB-Shootingstar Erling Haaland immer mehr in den Vordergrund. Für den Norweger wäre ein deutscher Trainer allerdings nicht zwingend von Vorteil. Der 20-Jährige spricht zwar die Sprache, soll sich aber bevorzugt auf Englisch verständigen.
Am Sonntag (13:00 Uhr live auf «blue Sport») steht für Chelsea nun zunächst das Viertrundenspiel im FA-Cup gegen den Zweitligisten Luton Town an. In der Meisterschaft folgt am kommenden Mittwoch das Heimspiel gegen den Tabellen-14. Wolverhampton Wanderers.
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