In der Super League wird in regelmässigen Abständen ein Trainerstuhl frei. Aber wie steht es eigentlich mit Trainerentlassungen in den europäischen Top-Ligen aus? Hier eine Übersicht.
Laut einer Untersuchung von «RunRepeat» ist der Trainerposten in den Top-5-Ligen Europas nirgendwo so wacklig wie in Italien. Klubs der Serie A entlassen ihre Trainer durchschnittlich alle 35,1 Spiele – das ist nicht einmal eine ganze Saison.
Das dänische Unternehmen analysierte die Zahlen von 815 Verträgen mit Profitrainern im Verlauf der letzten zehn Jahren. Am meisten Vertrauen setzen demnach englische Teams in ihre Coaches. In der Premier League hält der Vertrag mit dem Trainer im Durchschnitt 69,4 Spiele. Das liegt gemäss «RunRepeat» aber vor allem an den langfristigen Anstellungen von Sir Alex Ferguson und Arsène Wenger, die ironischerweise beide nicht mehr bei Manchester United und Arsenal arbeiten.
Gute Werte in Ligue 1 und Bundesliga
Ohne die beiden Trainer-Legenden, die 1'033 respektive 828 Ligaspiele lang an der Seitenlinie ihrer Klubs standen, wäre die Ligue 1 der sicherste Hafen für Fussballtrainer. In Frankreich dauert es durchschnittlich 58,2 Spiele bis zur Entlassung. Auch die Bundesliga schneidet mit 45,5 Spielen eher positiv ab. Die Gangart in der spanischen La Liga (39,6 Spiele) gleicht hingegen eher der italienischen.
Die Studie will zudem herausgefunden haben, dass der Dezember der schwierigste Monat für Fussballtrainer ist. Dann werden sie nämlich am häufigsten entlassen. Am sichersten ist ihr Job hingegen im Monat August. Des Weiteren sollen Top-Klubs ihre Trainer öfters in Saisonpausen auswechseln, während die schwächeren Teams ihren Trainern gerne auch mal während der Saison den Laufpass geben.