U21-EM Dämpfer an der U21-EM: Die Schweiz kassiert eine bittere 2:3-Pleite gegen Kroatien

SDA

28.3.2021

Joker Felix Mambimbi ist nach der Niederlage bedient.
Joker Felix Mambimbi ist nach der Niederlage bedient.
Bild: Getty

Die Schweiz verpasst an der U21-Europameisterschaft einen grossen Schritt Richtung Viertelfinals. Das Team von Trainer Mauro Lustrinelli verliert das zweite Gruppenspiel gegen Kroatien 2:3.

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28.3.2021

Die Schweiz geriet bis zur 64. Minute 0:3 ins Hintertreffen und kam danach nur noch auf einen Treffer heran. Vor dem letzten Gruppenspiel am Mittwoch gegen Portugal ist damit vom 1. Platz bis zum Ausscheiden noch jedes Szenario möglich.

Die Niederlage muss die Schweizer ärgern. Nicht nur gerieten sie früh in Rückstand und waren sie über weite Strecken spielbestimmend, auch legten sie dem Gegner den Führungstreffer praktisch auf. Luka Ivanusec traf nach 8 Minuten aus gut 25 Minuten nach einem missglückten Befreiungsschlag von Goalie Anthony Racioppi. Als Racioppi seinen Fehler ausbügeln wollte, rutschte er zudem aus.

In der Folge drückten die Schweizer wiederholt auf den Ausgleich. Jedoch fehlte es an der Effizienz. Alleine Jérémy Guillemenot vergab drei gute Gelegenheiten, zu Beginn der zweiten Halbzeit scheiterte der Stürmer vom FC St. Gallen alleine vor Kroatiens Goalie Dominik Kotarski.

Schluss-Offensive reicht nicht

Trotz diverser Chancen waren die Schweizer erst zu einer Resultatkorrektur fähig, als sie nach einer Stunde zwei weitere Gegentreffer kassiert hatten. In der 79. Minute versenkte Kastriot Imeri einen Handspenalty, in der 89. Minute traf der Kroate Sandro Kulenovic nach einem Corner ins eigene Tor. Die Chance auf den Ausgleich durch Felix Mambimbi entschärfte Kotarski in der Nachspielzeit.

Mauro Lustrinelli wird sich die Frage stellen müssen, wie sehr er mit vier Wechseln in seiner Startaufstellung gegenüber dem England-Match zum missglückten zweiten Auftritt beigetragen hat. Unter anderem ersetze der Schweizer Trainer die Verteidiger Jan Bamert und Miro Muheim durch Jasper van der Werff und Silvan Sidler. Im zentralen Mittelfeld setzte er zu Beginn nicht auf den gegen England überzeugenden Alexandre Jankewitz. Auch Dan Ndoye, der Schütze des einzigen Treffers gegen England, gehörte drei Tage vor dem letzten Gruppenspiel nicht zur Anfangsformation.


Kroatien - Schweiz 3:2 (0:1)

Koper (SLO). - SR Higler (NED). - Tore: 8. Ivanusec 1:0. 61. Moro (Foulpenalty) 2:0. 64. Vizinger (Moro) 3:0. 79. Imeri (Handspenalty) 3:1. 89. Kulenovic (Eigentor) 3:2.

Kroatien: Kotarski; Sverko, Erlic (24. Vuskovic), Bradaric; Franjic (75. Krizmanic), Bistrovic, Moro (76. Zaper), Babec, Ivanusec; Vizinger (85. Kulenovic), Spikic (75. Colina).

Schweiz: Racioppi; Lotomba, Van der Werff, Zesiger, Sidler (59. Rüegg); Pusic (59. Ndoye), Sohm (59. Imeri), Domgjoni (66. Jankewitz), Toma; Guillemenot, Zeqiri (66. Mambimbi).

Bemerkungen: Verwarnungen: 6. Babec (Foul). 45. Sidler (Foul). 45. Franjic (Foul). 45. Vizinger (Foul). 48. Van der Werff (Foul). 60. Lotomba (Foul). 91. Kulenovic (Foul).


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