Arsenal glückt der Start ins neue Jahr mit dem Sieg gegen Manchester United nach Wunsch. Einer der besten Akteure der «Gunners» ist Granit Xhaka, der erneut viel Zuspruch erhält – und in London bleiben soll.
Der Jahreswechsel scheint so richtig gutgetan zu haben. Wie verwandelt startet der FC Arsenal am Mittwoch gegen Manchester United ins neue Jahr und lässt dem englischen Rekordmeister beim 2:0-Heimsieg keine Chance.
Es ist der erste Vollerfolg nach fünf sieglosen Partien – und ein Befreiungsschlag. «Ich habe meine Stimme verloren, aber ich bin sehr zufrieden – vor allem für die Spieler und die Fans. Ich sah mich im Stadion um und sah lachende Gesichter und diese Energie – das macht mich glücklich», sagt der sichtlich erleichterte Neo-Trainer Mikel Arteta nach dem ersten Sieg mit seinem neuen Verein.
Einer der besten Akteure in der Mannschaft der Londoner ist ausgerechnet Granit Xhaka, der den Verein angeblich in Richtung Bundesliga verlassen will. Oder wollte.
Zuletzt stehen die Zeichen auf Abschied, nachdem Xhaka im Herbst bei den Fans aufgrund seiner abschätzigen Gesten bei der Auswechslung im Spiel Ende Oktober gegen Crystal Palace (2:2) und der sportlichen Krise der «Gunners» in Ungnade gefallen war. Xhakas Berater lässt über die Feiertage in der Öffentlichkeit verlauten, dass er und sein Mandant sich mit dem Bundesligisten Hertha Berlin geeinigt hätten. Als Xhaka am Wochenende gegen Chelsea krankheitsbedingt fehlt, scheint der Abgang beschlossene Sache.
Arteta: «Xhaka war grossartig»
Doch gegen Manchester United liefert der 27-Jährige die Antwort auf dem Platz und brilliert mit ganz starken Werten: 93 Prozent der 55 gespielten Pässe kommen beim Mitspieler an, im gegnerischen Drittel sind es gar 100 Prozent. Zudem erobert Xhaka acht Bälle, setzt seine Mitspieler auch mit langen Bällen optimal in Szene und überzeugt mit hervorragendem Stellungsspiel.
Genau aufgrund solcher Leistungen will Coach Arteta verhindern, dass der Spielmacher wie von seinem Berater angekündigt nach Berlin in die Bundesliga abwandert – und lobt: «Er war enorm stark heute Abend. Ich mag ihn wirklich sehr. Ich denke, wenn wir ihn an Bord holen, kann er ein grossartiger Spieler für diesen Fussballverein sein.» Glaubt man dem 37-jährigen Spanier, ist die Botschaft bei Xhaka angekommen: «Ich denke, er wird bleiben.» Er habe mit dem Schweizer über seine Zukunft gesprochen und dieser habe ihm die Zusicherung gegeben, in London zu bleiben.
Transferfenster bis Ende Monat offen
Das Transferfenster bleibt bis Ende Monat geöffnet – die definitive Entscheidung ist wohl noch nicht gefallen. Für Arsenal geht es am Montag in der dritten Runde des FA Cups weiter. Spielt Xhaka auch gegen Leeds so auf, dürfte ein Wechsel weiter in die Ferne rücken.
Denn wenn die Londoner ihr Veto einlegen und dem Verkauf an Hertha Berlin nicht zustimmen, fällt der Transfer ohnehin ins Wasser. Anzeichen, dass man Xhaka in Arsenal ziehen lassen will, sind derzeit keine zu finden.
