Anhänger des Bundesligisten Union Berlin versammeln sich für die Partie gegen Schalke 04 in unmittelbarer Nähe des Stadions. Obwohl sie dabei alle Vorschriften einhalten, könnten solche Aktionen den Spielbetrieb der höchsten deutschen Fussballliga gefährden.
Beim Spiel Union Berlin gegen Schalke 04 (1:1) dürfte so mancher TV-Zuschauer die Stirn gerunzelt haben. Als Urs Fischers Mannschaft in der 11. Minute durch Robert Andrich in Führung geht, sind ganz deutlich Jubelschreie von Zuschauern zu hören. Sind da etwa Fans im Stadion?
Nein. In der alten Försterei werden auch bei der Partie gegen Schalke alle Sicherheitsvorkehrungen eingehalten, aber wie es der Name des Stadions erahnen lässt, kommen die Jubelschreie aus dem Wald nebenan. Dort haben sich laut «bz-berlin» rund 30 Anhänger des Aufsteigers versammelt und feuern ihre Mannschaft lautstark an.
Fans halten sich an Vorschriften
Gemäss dem Boulevardblatt war die Berliner Polizei sofort mit zwei Mannschaftswagen vor Ort, musste aber nicht eingreifen. Die Fans hätten sich den Vorschriften entsprechend in Kleingruppen aufgeteilt und hielten Abstand. In Berlin ist die Zusammenkunft von Gruppen für bis zu fünf Personen erlaubt.
Obwohl gut gemeint und regelkonform senden die Union-Anhänger damit ein Alarmsignal an die Bundesliga. Eine der wichtigsten Bedingungen für den Neustart war es, Menschenansammlungen vor den Stadien in jedem Fall zu vermeiden. Es bleibt abzuwarten, ob es in anderen Partien zu ähnlichen Szenen kommen wird. Sollten sich in Zukunft mehr als 30 Personen vor Stadien versammeln, könnte das Ganze eine Gefährdung des Spielbetriebs darstellen.