Am 36. Spieltag wahrt Liverpool durch ein Last-Minute-Torwarttor die Chancen auf den Einzug in die Champions League. Siegtorschütze Alisson Becker ist überglücklich und Trainer Jürgen Klopp voll des Lobes.
In der 5. Minute der Nachspielzeit erzielt der nach vorne gestürmte Brasilianer nach einer Ecke von Trent Alexander-Arnold das 2:1-Siegtor. Damit rückt Liverpool zwei Spieltage vor Schluss bis auf einen Punkt an den viertplatzierten FC Chelsea heran – die Champions League ist somit wieder in Reichweite.
Das sagen der Torschütze und sein Trainer
Nach dem Spiel meint Alisson bei «Sky»: «Manchmal übe ich im Training Kopfbälle, aber nur aus Spass. Ich könnte nicht glücklicher sein als jetzt.» In der Stunde des Erfolgs denkt der 28-Jährige aber auch an seinen im Februar überraschend verstorbenen Vater: «Ich hoffe, dass er hier war, um das zu sehen. Ich bin mir sicher, er feiert mit Gott an seiner Seite.» Nie zuvor hat in der weit über 100-jährigen Liverpooler Vereinsgeschichte ein Torwart in einem Pflichtspiel eingenetzt.
Bei «BBC» meint Liverpool-Coach Jürgen Klopp: «Das ist das beste Tor, das ich je von einem Torhüter gesehen habe.» Normalerweise würden Stürmer solche Tore schiessen, so der Deutsche und führt aus: «Wenn Olivier Giroud so ein Tor schiesst, nennt man es weltklasse. Wow!» Auch emotional ist es für Klopp ein spezieller Moment: «Er (A.d.Red.: Alisson Becker) ist unser Bruder. Wenn er leidet, leiden wir alle. Es gibt wichtigere Dinge als Fussball, aber wenn der Fussball solche Momente liefern kann, dann ist er für ein paar Sekunden das Beste, was es da draussen gibt.»