Das US-Magazin «Time» hat Fussball-Superstar Lionel Messi zu einer der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten 2023 auserkoren. Die Laudatio für den 35-Jährigen schrieb Tennis-Legende Roger Federer.
Sowohl Lionel Messi als auch Roger Federer sind heisse Kandidaten, wenn es um die GOAT-Debatte (dt.: Grösster Spieler aller Zeiten) in ihrer Sportart geht. Vielleicht also kein Zufall, dass dem Schweizer – der es selbst auch schon auf die exklusive Liste vom renommierten Magazin schaffte – die Ehre zuteil kam, eine Würdigung über den PSG-Star zu schreiben.
«Lionel Messis Torrekorde und Titelgewinne müssen hier nicht aufgezählt werden. Was mich an Messi besonders beeindruckt, ist seine konstante Bedeutsamkeit über so viele Jahre hinweg. Das ist so schwer zu erreichen, und dann das auch noch zu erhalten.
Er dribbelt wie ein Magier, und seine Winkelpässe sind Kunstwerke. Sein Bewusstsein und seine Antizipation sind fast unfassbar. Meine Karriere ist gerade zu Ende gegangen. Mir ist jetzt klar, wie viel Gewicht wir Sportler tragen. Aber in unserem täglichen Leben merken wir das gar nicht. Für einen Fussballspieler wie Messi fühlt sich dieses Gewicht wahrscheinlich noch massiver an, da er sowohl einen weltbekannten Verein als auch ein sehr leidenschaftliches Land repräsentiert.
Der argentinische Sieg bei der Weltmeisterschaft war grossartig. Millionen von Fans, die in den Strassen von Buenos Aires feierten. Es war ein unglaublicher Sportmoment, den die ganze Welt miterlebte. Selbst diejenigen, die sich nicht für Fussball interessieren, müssen die wahre Bedeutung des populärsten Spiels der Welt erkannt haben.
Als ich aufwuchs, waren Diego Maradona und Gabriel Batistuta meine argentinischen Lieblingsspieler. Ich hatte das Glück, beide zu treffen. Sie haben mich inspiriert. Jetzt kann Messi künftige Generationen inspirieren. Ich kann nur hoffen, dass wir seine einzigartige Kreativität und Kunstfertigkeit noch ein wenig länger zu sehen bekommen. Blinzeln Sie nicht zu oft, wenn Messi auf dem Rasen ist. Ihr könntet etwas Unglaubliches von dem Mann des Augenblicks verpassen.
Danke, Leo.»