Arsène Wenger wird Ende Saison nach 22 Jahren seinen Trainer-Posten bei Arsenal räumen und so sprach er am Donnerstag zum letzten Mal vor einem Spiel mit den Medienvertretern. Das lässt den 68-Jährigen nicht kalt.
Es ist keine Pressekonferenz wie jede andere. Bei Arsenal geht Ende Saison die grosse Wenger-Ära zu Ende. Nach 22 Jahren verlässt der Fussball-Lehrer den Verein, den er über alles liebt. Nach dem letzten Heimspiel vor wenigen Tagen sagte er dazu: «Um die Leute glücklich zu machen, muss man manchmal gehen.» Der Franzose machte auch keinen Hehl daraus, dass er vor allem wegen der zunehmenden Kritik einiger Fans einen Schlussstrich zog.
Er geht mit einem lachenden und einem weinenden Auge
Nun gab er also seine letzte Pre-Match-PK. Das bedeutungslose letzte Saisonspiel gegen Huddersfield Town stand dabei aber verständlicherweise nicht im Zentrum. Viel mehr drehte sich alles um Wengers Lebenswerk.
Dass seine Zeit bei Arsenal zu Ende gehe, sei für ihn nicht einfach. «Es gibt 20’000 Bäume da draussen [auf dem Trainingsgelände] und ich sah jeden von denen ganz klein und jetzt sind sie riesig. Ich werde mich von jedem einzelnen von ihnen verabschieden und 'Danke' sagen», meint Wenger. Arsenal sei sein Leben, er kenne nichts anderes: «Und darum wird der Abschied schwierig!» Auf das Geleistete könne er stolz sein, denn er verlasse einen Klub mit fantastischen Strukturen und der neue Trainer werde fantastische Bedingungen vorfinden. Der Klub sei für die Zukunft gerüstet und er habe seinen Beitrag dazu geleistet.
Er gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge, meint Wenger. Denn natürlich sei er traurig, aber objektiv betrachtet müsse er glücklich sein: «Wenn du das Privileg hattest, 22 Jahre lang Trainer eines solchen Vereins zu sein, dann musst du sehr, sehr glücklich sein und 'danke vielmals' sagen. So sehe ich das.»
Wie es jetzt weiter gehe, wisse er noch nicht genau. «Ich habe am Montag und Dienstag noch ein paar Sachen in Frankreich zu erledigen und werde am Donnerstag zurückkommen, mein Büro räumen und das war’s. Was danach kommt, weiss ich nicht.»
Im Video unten sehen Sie die Pressekonferenz in voller Länge:
Zurück zur Startseite