Wenn Tottenham in dieser Saison jubelt, dann haben Harry Kane und Heung-min Son die Füsse mit grösster Wahrscheinlichkeit im Spiel. In der Premier League war das magische Duo an 15 von 16 Spurs-Treffern direkt beteiligt.
Tottenham trifft heute Abend in der Europa League auf Royal Antwerpen (18:55 Uhr live auf «blue Sport»). Das Team steht in der belgischen Liga nach zehn Runden an der Tabellenspitze. Auch der Auftakt in die Europa League ist geglückt, auswärts bei Ludogorets feierte Antwerpen einen 2:1-Sieg. Doch nun wartet mit Tottenham eine ganz andere Hausnummer.
Do 29.10. 18:45 - 21:50 ∙ blue Sport Live ∙ Le direct: Royal Antwerp FC - Tottenham Hotspur FC
Event ist beendet
Es gibt allerdings einen Hoffnungsschimmer für die Belgier, sollte José Mourinho seine Star-Spieler Harry Kane und Heung-min Son wie im ersten Europa-League-Ernstkampf schonen (Kane spielte gegen LASK gar nicht, Son wurde eingewechselt und machte mit dem 3:0 den Deckel drauf). Ist das nicht der Fall, muss sich Antwerpen warm anziehen. Das lässt sich eindrücklich mit Zahlen untermauern.
Englands bestes Offensiv-Duo
Heung-min Son hat in wettbewerbsübergreifend neun Einsätzen zehn Tore und vier Assists gebucht. Harry Kane hat zehn Spiele in den Knochen und hat bereits 19 Skorerpunkte auf dem Konto (10 Tore, 9 Assists).
In der Premier League, jener Wettbewerb bei dem Mourinho immer seine beste Elf ins Rennen schickt, da haben Kane und Son 15 der 16 Tottenham-Tore geschossen. Neun dieser Treffer waren eine Co-Produktion der beiden.
Insgesamt haben sich Kane und Son in ihrer gemeinsamen Premier-League-Zeit gegenseitig schon 29 Tore aufgelegt, nur Lampard und Drogba haben die Nase noch vorn (36). Allerdings dürfte der Rekord bald fällig sein, vorausgesetzt das Traum-Duo bleibt von Verletzungen verschont.
Warum die beiden so gut harmonieren? Son sagt es so: «Wir verstehen uns sehr gut, er ist einfach unglaublich. Ich muss nicht so viel tun, ich muss eigentlich nur rennen und der Ball liegt vor meinen Füssen. Man kann es wirklich geniessen, mit diesem Typen zusammenzuspielen.» Kane würde wohl dasselbe von Son behaupten. Fussball kann ja so einfach sein …
Und was sagt der Trainer über seinen südkoreanischen Zauberer? «Er kann nicht mehr tun als das, was er tut. Saison für Saison für Saison zeigt Sonny, wie gut er ist. Nun liegt es an den Medien zu sagen, wie gut er ist.» Gern geschehen, lieber José.