Leroy Sané Wieso Schalke bei Bayerns Königstransfer zu den grossen Verlierern gehört

lbe

2.7.2020

Leroy Sané (rechts) steht kurz vor einer Rückkehr in die Bundesliga.
Leroy Sané (rechts) steht kurz vor einer Rückkehr in die Bundesliga.
Bild: Getty

Allem Anschein nach wird Leroy Sané Manchester City im Sommer verlassen und sich Bayern München anschliessen. Dem kriselnden FC Schalke 04 spielt das allerdings nicht in die Karten.

Ganz offiziell ist es zwar noch nicht. Allerdings scheint es nur eine Frage der Zeit, bis der Wechsel von Leroy Sané zu den Bayern bestätigt ist. Am Mittwochabend wurde der 24-Jährige bereits in München gesichtet, gemäss «Bild» kam es am Donnerstagmorgen an der Säbener Strasse zum Treffen mit den Bayern-Bossen. Seinem Stammverein Schalke spielen die jüngsten Entwicklungen aber nicht in die Karten.

Die Knappen verkauften das Eigengewächs 2016 für 50 Millionen Euro an Manchester City, zudem sicherten sie sich eine Weiterverkaufs-Klausel. Würde der Klub von Pep Guardiola den deutschen Nationalspieler weiterverkaufen, würden zehn Prozent des erwirtschafteten Ablösegewinns an Schalke gehen. Genau hier kommt aber der Haken: Weil die Bayern für ihren Wunschspieler mittlerweile aber weniger als 50 Millionen Euro hinblättern müssen, verzeichnet Manchester City gar keinen Gewinn.

Vor der Corona-Krise belief sich die kolportierte Ablösesumme für den Linksfuss noch auf 100 Millionen Euro. Schalke hätte als mit rund fünf Millionen Euro Zuschuss rechnen können – ein schöner Batzen für einen Verein mit rund 198 Mio. Euro Schulden. Dank dem sogenannten Solidaritätsbeitrag der «FIFA» geht der Pott-Klub zumindest nicht ganz leer aus. Dieser sieht für jeden Verein, der an der Ausbildung eines Spielers beteiligt war, eine Beteiligung vor, sollte der Spieler weiterverkauft werden.

Für die Ausbildung zwischen dem 12. und 15. Lebensjahr erhält der betroffene Verein 0,25 Prozent pro Saison, zwischen dem 16. und 23. Lebensjahr gibt es 0,5 Prozent. Sané spielte von 2007 bis 2009 und von 2011 bis 2016 für Schalke, womit der Bundesligist immerhin noch 75'000 Euro kassiert.


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