Erstmals seit der WM 1990 werden die Qualifikationsgruppen für die WM 2022 in Katar nicht im kommenden Gastgeberland ausgelost. Deutschland wird nicht im Topf eins sein.
Wie die FIFA bestätigte, sind für das Turnier 2022 sogar alle sechs Konföderationen selbst für die Festlegung der jeweiligen Ausscheidungsrunden zuständig. Während in Asien die Qualifikation schon am 17. Juli in Malaysia ausgelost wird, erfährt die Schweizer Nationalmannschaft ihre Kontrahenten auf dem Weg zur nächsten WM erst im November oder Dezember 2020.
Die UEFA wird wie bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die EM 2020 die dann aktuellen Ergebnisse der jüngsten Nations League als Grundlage für ihre Prozedur nehmen. Die nächste Auflage des Wettbewerbs wird von September bis November 2020 gespielt. Über Ort und genaues Datum der Europa-Auslosung machte die UEFA noch keine Angaben. Bei der Premiere erreichte die Schweiz als Sieger einer Gruppe mit Belgien und Island das Finalturnier, wo sie Anfang Monat den 4. Platz belegte.
Todesgruppe mit Deutschland
Deutschland hingegen stieg in die B-Liga ab. Es ist deshalb schon jetzt klar, dass die Auswahl von Bundestrainer Joachim Löw nicht im WM-Lostopf der besten zehn Teams des Kontinents gesetzt sein wird. Damit wird sie es in der WM-Qualifikation mit einem starken Kontrahenten aus der A-Liga zu tun bekommen.
Nach derzeitigem Stand gilt es als wahrscheinlich, dass es zehn europäische Quali-Gruppen geben wird. Die zehn Gruppensieger qualifizieren sich direkt für Katar 2022. Die zehn Gruppenzweiten und zwei noch nicht qualifizierte Gruppensieger aus der Nations League spielen in zwei Playoff-Runden im März 2022 die weiteren drei europäischen WM-Tickets aus. Die WM in Katar findet vom 21. November bis 18. Dezember 2022 letztmals mit 32 Teilnehmern statt.