Bundesliga Wochen der Wahrheit für kritisierten Favre: «Leider ist es heutzutage so»

SDA

19.10.2019 - 07:05

Für Lucien Favre und Borussia Dortmund lief bislang noch nicht alles nach Wunsch.
Für Lucien Favre und Borussia Dortmund lief bislang noch nicht alles nach Wunsch.
Source: Keystone

Das Spitzenspiel der 8. Runde der Bundesliga ist das Duell zwischen den beiden Borussias. Dortmund, derzeit nur Achter, empfängt Mönchengladbach, den etwas überraschenden Leader.

Mittendrin im Schlagerspiel stehen auch diverse Schweizer Exponenten. Beim Gastgeber gehören Torhüter Roman Bürki und Verteidiger Manuel Akanji zu den Stammspielern, bei den Gladbachern werden neben Keeper Yann Sommer auch Nico Elvedi, Denis Zakaria und Breel Embolo regelmässig eingesetzt. Am Samstagabend aber am meisten im Fokus steht Lucien Favre, der Trainer des BVB.

Der Romand durchlebt seine wohl schwierigste Phase im Ruhrpott. Nach drei Unentschieden in Folge ist der selbsternannte Titelanwärter nur auf Platz 8 klassiert. Dreimal gaben die Dortmunder eine Führung noch aus der Hand, zweimal in den Schlussminuten. Gegen seinen ehemaligen Klub müssten sie nun «unbedingt» gewinnen, betonte Favre im Vorfeld des Spiels mehrmals.

«Leider ist es heutzutage so»

Die aufkommende Kritik an ihm hat der 61-jährige Romand durchaus registriert. Er hält sie offenbar für normal, aber auch für übertrieben. «Wenn es nicht gut läuft, weiss ich, wie es geht», sagte er: «Ich bin lange in der Branche. Leider ist es heutzutage so. Aber ich mache weiter und habe kein Problem damit.»

Sportchef Michael Zorc hat Favre mehrfach den Rücken gestärkt. Doch auch er wird genau beobachten, wie der Verein und der Trainer durch die kommenden Partien kommen. Mit zweimal Gladbach (auch im Cup), zweimal Inter Mailand in der Champions League sowie dem Zweiten Wolfsburg, Erzrivale Schalke und Meister Bayern München stehen für den BVB ausschliesslich Top-Spiele an. «Das ist ein sehr schönes Programm. Ich finde das gut. Drei Wochen, 21 Tage, 7 Spiele», so Favre.

Die Gäste aus Gladbach wollen ihre Fortschritte auch in Dortmund unter Beweis stellen. Trainer Marco Rose will sehen, dass seine Profis vor 80'000 Zuschauern im Signal-Iduna-Park als echtes Spitzenteam auftreten: «Für uns ist es eine gute Gelegenheit, zu zeigen, dass wir uns positiv entwickelt haben.»

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport