Nach Informationen von «RSI» strebt Granit Xhaka beim FC Arsenal nun doch einen Abgang im Winter an und soll kurz vor einem Wechsel zur AC Milan stehen. Die Wohnungssuche laufe bereits auf Hochtouren.
Nach dem üblen Zusammenstoss mit den eigenen Fans im Heimspiel gegen Crystal Palace (2:2) am 27. Oktober äussert sich Granit Xhaka am Sonntag erstmals über die turbulente Zeit. «Als meine Rückennummer auf der Tafel des vierten Offiziellen aufleuchtete und daraufhin hämischer Jubel der eigenen Fans losbrach, hat mich das sehr getroffen und aufgewühlt. Es war sehr schmerzhaft und frustrierend. Für mich ist diese Reaktion noch heute nicht nachvollziehbar, vor allem in dieser Vehemenz und wie extrem ich hier angefeindet wurde», sagt der 27-Jährige im Interview mit «SonntagsBlick».
Seit dem Zwischenfall wird Xhaka von Trainer Unai Emery nicht aufgeboten, muss die letzten drei Spiele zuschauen. Einige Medien in England spekulieren trotz laufendem Vertrag bis 2023 bereits mit einem vorzeitigen Abgang. Ein Wintertransfer scheint für den abgesetzten Captain aber nicht infrage zu kommen: «Ich werde weiter positiv bleiben, mich noch mehr reinhängen und beweisen, dass ich ein wichtiger Bestandteil dieses tollen Teams bin.» Er wolle weiterkämpfen und sich in jedem Training anbieten. «Für mich ist die letzte Woche abgehakt und ich bin bereit.» Nur einen Tag später ist allerdings zu bezweifeln, ob Xhakas Zukunft tatsächlich in der englischen Hauptstadt liegt.
Ein Wechsel in die Serie A?
Wie «RSI» berichtet, soll der 78-fache Nationalspieler schon ab Januar für die AC Milan auflaufen und sich in Mailand bereits auf Wohnungssuche befinden. Bei den «Rossoneri» läuft es in der laufenden Meisterschaft nicht nach Wunsch. Mit nur vier Siegen aus 12 Spielen liegt man nur auf dem 14. Tabellenplatz – und damit weit hinter den eigenen Ansprüchen zurück.
Milans aktueller Vorstandsvorsitzender, Ivan Gazidis, war von 2009 bis 2018 Geschäftsführer bei Arsenal London und kennt Xhaka aus gemeinsamen Zeiten bei den «Gunners». Der Schweizer soll sich gut mit dem Südafrikaner verstehen – genau wie mit Nati-Kollege Ricardo Rodriguez, dem einzigen Schweizer im Kader der AC Milan. Bekommt «Ricci» bald Verstärkung?
