Im Champions-League-Studio bei blue Sport wird Nati-Coach Murat Yakin von Moderator Roman Kilchsperger gefragt, welcher seiner Spieler unterschätzt werde. Yakin muss bei seiner Antwort nicht lange überlegen.
Nicht alles am modernen Fussball ist schlecht. Zumindest einige fleissige Profis dürften diese Aussage unterstützen. Denn mit einem Brustgurt oder einem anderen Tracker kann man heutzutage die Lauf-Leistungen aller Profis genau messen.
Ein sogenanntes Laufwunder auf internationaler Bühne ist Koke. Mehr als zwölf Kilometer in einem Spiel sind bei ihm keine Seltenheit. Klar gehört der 30-Jährige bei Atlético auch seit Langem zum Stammpersonal. Unter Coach Diego Simeone ist er nicht umsonst Captain und absoluter Führungsspieler.
Die vielen Meter, die Koke abspult, sind dabei äussert wichtig. Der Spanier macht auch die richtigen Läufe auf dem Feld. Das Pendant zu Koke in der Schweizer Nati ist Remo Freuler, wie Yakin resümiert. «Er ist unscheinbar, aber unglaublich effizient beim Zustellen der Laufwege. Als Trainer wünschst du dir so einen Spieler, der perfekt funktioniert», meint Yakin. Sein Fazit: «Das lässt sich dann aber halt eben nicht messen.»