Lionel Messi wird zum siebten Mal als Weltfussballer gewählt. Wem haben Nati-Coach Murat Yakin und Nati-Captain Granit Xhaka ihre Stimmen gegeben? Und was meint Karim Benzema mit seiner Instagram-Story?
Wie jedes Jahr veröffentlicht die FIFA nach der Gala die Liste, auf welcher zu sehen ist, für wen die Trainer und Captains der Nationalmannschaften sowie Medienvertreter abgestimmt haben (hier geht's zur kompletten Liste).
Aus Schweizer Sicht ist natürlich interessant, wem Murat Yakin und Granit Xhaka ihre drei Stimmen gegeben haben. Und der Nati-Coach überrascht durchaus mit seiner Wahl: An dritter Stelle setzte er Julian Alvarez. Der Stürmer hatte mit seinen vier Toren in Katar grossen Anteil am WM-Titel der Argentinier, spielt bei Manchester City als Ersatzmann von Erling Haaland aber eher eine untergeordnete Rolle.
An erster und zweiter Stelle wählte Yakin – wie die meisten anderen auch – Lionel Messi und Kylian Mbappé. Granit Xhaka gab seine Stimmen Messi, Luka Modric und Mbappé.
Für grössere Überraschungen sorgten andere Trainer und Spieler. Spanien-Coach Luis de la Fuente setzte Alvarez gar an die erste Position, Slowakei-Trainer Francesco Calzona sah in Kevin De Bruyne den besten Spieler des Jahres 2022 und Guyana-Captain Sam Cox gab seine erste Stimme Jude Bellingham.
Ronaldo ohne Stimme, Benzema angefressen?
Etwas überraschend gab bei den Portugiesen nicht Cristiano Ronaldo eine Stimme ab, sondern Pepe. Er wählte nicht Messi, sondern Kylian Mbappé, Luka Modric und Karim Benzema. Und wie hat der grosse Sieger selbst abgestimmt? Messi gab seine Stimmen Neymar, Mbappé und Benzema.
Apropos Benzema: Dieser schaffte es auf überraschend wenige Stimmzettel, obwohl er im Oktober noch mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet worden war und Real Madrid vergangene Saison fast im Alleingang zum Champions-League-Titel geschossen hatte. Machte der Franzose deswegen nach der Wahl eine kryptische Instagram-Story, auf der ein Mann zu sehen ist, der «Lügner, ihr lügt» auf Französisch sagt? Benzema kommentiert das Video mit den Worten «Gute Nacht ...».
Vielleicht wollte Benzema auch auf die spanischen Medienberichte aufmerksam machen, die behaupteten, dass die Real-Spieler und Trainer Carlo Ancelotti der Gala aufgrund der Nichtberücksichtigung von Vinicius Junior auf der Shortlist für die Weltelf ferngeblieben waren. Offiziell hiess es, man wolle sich auf das Pokalspiel gegen den FC Barcelona am Donnerstag vorbereiten.