Nati-Goalie Yann Sommer spricht in der «Rheinischen Post» über seine derzeit schwachen Statistikwerte und seine Zukunftspläne.
Der 32-Jährige denkt noch lange nicht ans Aufhören, sein Vertrag in Gladbach läuft ja auch noch bis Sommer 2023. Wie es danach weitergehe, das wisse er nicht: «Ich lasse mir alles offen. Ich weiss ja auch nicht, wie der Klub dann plant.» Aber kann er sich vorstellen, auch noch mit über 40 zwischen den Pfosten zu stehen? «Ausschliessen möchte ich das nicht. Ich kann mir alles vorstellen.» Solange es sein Körper zulasse, wolle er auf hohem Niveau weitermachen. «Fussball ist das Schönste für mich. Deswegen werde ich den Job so lange ausführen, wie ich das kann.»
Sommer spielt schon die siebte Saison für Gladbach, es ist offensichtlich, dass er sich wohl fühlt im Verein. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass seine statistischen Werte in dieser Bundesligasaison schwach sind. In der letzten Saison war er noch die Nummer 1 in Sachen abgewehrter Bälle, nun ist er ganz unten angekommen. «Ich finde sie nicht schlimm, aber ich bin der Meinung, dass es schwierig ist, aussagekräftige Statistiken über das Torwartspiel zu machen.»
Im Moment seien viele Schüsse drin, weil sie einfach gut geschossen seien. «Das nervt einen natürlich. Aber ich weiss, dass auch wieder andere Phasen kommen, in denen ich mich vielleicht wieder mehr auszeichnen kann.» Aber er wolle natürlich so wenig Gegentore wie möglich kassieren, denn das erhöhe die Chance, dass sein Team Spiele gewinne. Das Interview gab Sommer übrigens im Vorfeld des Spiels gegen Bremen – auch dank einer starken Parade seinerseits resultierte am Dienstagabend ein Zu-Null-Sieg.
Dass er seinen Job trotz schwacher Werte immer noch auf höchstem Niveau ausübt, zeigt aber alleine schon die Tatsache, dass bislang nie eine Torhüterdiskussion losgetreten wurde. Und eins ist auch klar, Sommer kann nicht nur Bälle abwehren, er überzeugt auch mit seinen fussballerischen Qualitäten. Beispiel aus der Champions League gefällig?