Frankreich ist der Start in die EM-Qualifikation mit zwei Siegen optimal gelungen. Drei Tage nach der Niederlande schlägt der WM-Zweite auswärts Irland mit 1:0.
Irland mit fünf Spielern aus der zweite englischen Liga in der Startformation leistete im ausverkauften Stadion in Dublin gut Widerstand. Das Heimteam liess gegen die französische Offensive um Antoine Griezmann und Kylian Mbappé wenig zu. Den Gegentreffer fingen sich die auch spielerisch bemühten Iren in der Vorwärtsbewegung ein. Ein Fehlpass landete schussbereit vor den Füssen von Benjamin Pavard, der via Latte sein drittes Länderspieltor erzielte.
Auch wenn Irland immer wieder mal ansehnlich kombinierte und in die Nähe des französischen Tores kam, zeigte es erst in der Schlussphase und damit zu spät die Durchschlagskraft, die Frankreich in Bedrängnis brachte. In der 89. und 90. Minute wurde der neue französische Stammkeeper Mike Maignan zu seinen ersten Paraden gezwungen. Mit den beiden Erfolgen gegen die vermeintlich stärksten Gegner hat Frankreich schon einen ersten mittelgrossen Schritt Richtung EM in Deutschland gemacht.
Das vor drei Tagen in Paris 4:0 geschlagene niederländische Team kam daheim gegen Gibraltar zum Pflichtsieg. In Rotterdam trafen Memphis Depay und zweimal Verteidiger Nathan Aké, Teamkollege von Manuel Akanji bei Manchester City, zum 3:0.
Österreich trifft spät zum Sieg
Wie Frankreich kam auch Österreich zum zweiten Sieg im zweiten Spiel. Nach Aserbaidschan wurde mit Estland ein zweiter Kleiner geschlagen – allerdings nicht ohne Mühe. Erst in der 88. Minute gelang Michael Gregoritsch das 2:1. Damit machte der Stürmer vom SC Freiburg seinen Fehlschuss beim Penalty aus der 17. Minute wieder gut. Die seit zwei Jahren von Thomas Häberli trainierten Esten führten ab Mitte der ersten Halbzeit bis zum 1:1 von Florian Kainz in der 68. Minute. Im Juni folgt für Österreich der grosse Test gegen Belgien. Auch Schweden (5:0 gegen Aserbaidschan) ist mit dem Team von Ralf Rangnick in der Gruppe.