Nach dem desolaten Auftritt gegen St. Gallen muss der FC Luzern eine Reaktion zeigen. Und Servette will das erste Team werden, das die Grasshoppers in dieser Saison besiegt.
Der letzte Auftritt der Luzerner in der Meisterschaft warf viele Fragen auf. Nicht nur neben dem Platz bezüglich der Toleranz einzelner Spieler, sondern vor allem auch auf dem Feld, was die defensive Organisation und Standfestigkeit des FCL angeht. Derart desolat präsentierte sich die Mannschaft von Mario Frick in manchen Situationen.
Solche Leistungseinbrüche würden auch beim Gegner vom Samstag, dem bisweilen wilden FC Sion, nicht überraschen, der beim FCL die 6. Meisterschaftsrunde eröffnet. Die Walliser agieren aber erstaunlich stabil und stilsicher – wenn sie nicht gerade von Erstligist Chênois in die Verlängerung der ersten Cup-Hauptrunde gezwungen werden. Hätte das Team von Paolo Tramezzani die Grasshoppers im letzten Spiel bezwungen, wäre es vorübergehend neuer Leader gewesen.
Während Servette vor dem Cup-Wochenende auswärts bei den Young Boys seine erste Niederlage in der diesjährigen Meisterschaft hinnehmen musste (0:3), sind die Grasshoppers neben YB als einziges Team noch ungeschlagen. Der Zürcher Rekordmeister geht demnach leicht favorisiert in das Duell am Samstagabend im Stade de Genève, wobei die Genfer in der vergangenen Saison zweimal gegen GC gewinnen konnten.