Meister Atlético Madrid hat am Samstag das Spitzenspiel der La Liga mit 1:2 beim Tabellenzweiten FC Sevilla verloren. Stürmerstar Luis Suárez musste nach knapp einer Stunde vom Platz runter – und schimpfte gegen Trainer Diego Simeone.
Luis Suárez war gelinde gesagt alles andere als glücklich, als in der 57. Minute seine Nummer 9 bei der Auswechseltafel aufleuchtete. Sein Coach Diego Simeone ersetzte ihn beim wichtigen Auswärtsspiel in Sevilla beim Stand von 1:1 durch Matheus Cunha.
Während der Uruguayer um das Spielfeld herumging und in Richtung Bank trottete, machte er seinem Ärger Luft und fluchte über seinen Boss. Dummerweise vor der Kamera, wo man die Worte (frei übersetzt) «Dummes Stück Sche***e, immer das Gleiche» gut von den Lippen ablesen konnte.
Als der 34-Jährige sich wütend auf die Bank setzte, schmiss der heissblütige Profi gar seine Socken weg und vergrub sein Gesicht. Dabei muss der Stürmerstar mehr sauer auf sich sein. Nach seiner Verbannung bei Barça schlug er bei Atlético zu Beginn toll ein und erzielte viele Tore. In dieser Spielzeit gelangen ihm bisher wettbewerbsübergreifend in 23 Spielen acht Treffer. In den letzten zehn Partien gelang dem sonst so zuverlässigen Knipser aber gerade mal noch ein Tor.
Kein Wunder, gibt Simeone dem 128-fachen Internationalen keine Stammplatzgarantie (mehr). Zumal der Routinier für das geforderte Pressing und Laufspiel des Argentiniers nicht über die Kraft für die volle Spieldistanz zu verfügen scheint. Mit Yannick Carrasco, João Félix, Antoine Griezmann, Ángel Correa und dem früheren Sion-Profi Matheus Cunha hat der Torjäger, dessen Vertrag im nächsten Sommer ausläuft, auch intern hochkarätige Konkurrenz in der Offensive. Mit seiner Fluchtirade gegenüber Simeone hat er seine Zukunftschancen in Madrid sicher nicht verbessert.
Sevilla festigt Platz 2
Rosiger sieht es dafür bei einem langjährigen Mitspieler von Luis Suárez aus. Sevillas Mittelfeldregisseur Ivan Rakitic führte mit einem Traumtor aus 30 Metern sein Team in einem hochemotionalen Duell auf die Siegesstrasse. Während der kroatisch-schweizerische Doppelbürger und sein Team hinter Real Madrid den zweiten Platz festigte, liegen die Rojiblancos nur auf Rang 5. Die Nerven bleiben also über die Winterpause sicher angespannt.
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