Am Sonntag wurde Lionel Messi zum wiederholten Mal im Parc des Princes von den eigenen Fans ausgepfiffen. Frankreichs Fussball-Legenden Thierry Henry und Emmanuel Petit äussern harsche Kritik an die PSG-Anhänger.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Vor der 0:1-Niederlage von PSG am Sonntag gegen Lyon wurde Lionel Messi von den eigenen Fans ausgepfiffen.
- Die Anhänger sind unzufrieden mit den Leistungen des argentinischen Superstars, der mit 26 Skorerpunkten (13 Tore, 13 Assists) allerdings der beste Skorer der Ligue 1 ist.
- Thierry Henry und Emmanuel Petit können den Unmut der PSG-Fans nicht nachvollziehen und raten Messi, den Klub zu wechseln.
Riesengross war die Euphorie im Sommer 2021 in Paris, als Lionel Messi als neuer Spieler von Paris St. Germain vorgestellt wurde. Übrig geblieben ist von dieser Euphorie nicht mehr viel. Am Sonntag wurde der 35-Jährige vor dem Heimspiel gegen Olympique Lyon (0:1) ausgepfiffen, als sein Name vom Stadionsprecher ausgerufen wurde – und das nicht zum ersten Mal.
Die PSG-Ultras sind nicht zufrieden mit dem argentinischen Superstar. Sein Gehalt sei zu hoch im Verhältnis zu dem, was er auf dem Platz leiste, meinen die Anhänger. Zahlen, Statistiken und Erfolge sprechen dabei eine andere Sprache: Messi ist mit 26 Skorerpunkten (13 Tore, 13 Assists) der beste Skorer der Ligue 1. Mit Argentinien wurde er im Dezember Weltmeister und im Februar zum siebten Mal als Weltfussballer ausgezeichnet.
So kann auch die eine oder andere französische Fussball-Legende nur den Kopf schütteln. «Das Verhalten der Fans gegenüber Messi ist peinlich!», wird Thierry Henry gegenüber «Prime Video» deutlich. «Du kannst einen deiner besten Spieler nicht auspfeifen. Er erzielte in dieser Saison 13 Tore und 13 Vorlagen. Das kann doch nicht sein.»
Auch Emmanuel Petit (63-facher französischer Nationalspieler) sagt beim TV-Sender «RMC»: «Wenn ich die Pfiffe höre, ist das eine Beleidigung für den Fussball.» Und weiter: «Wenn ich Messi einen Rat geben könnte: Verpiss dich aus diesem Verein! Das ist kein Fussballverein. Das ist ein Klub, wo du hingehst, bevor deine Karriere zu Ende geht – selbst für 20-jährige Spieler.»
Folgt die Rückkehr zu Barça?
Nach den neuerlichen Pfiffen und dem wiederholten Scheitern in der Champions League dürfte Messis Zukunft kaum noch in Paris liegen. Im Sommer läuft sein Vertrag aus. Wie es danach weitergeht, ist offen. Nachdem Gerüchte um einen Wechsel nach Miami die Runde gemacht hatten, hiess es zuletzt, dass er wieder in Gesprächen mit Barça ist.
Kommt es im Juli zum grossen Comeback? Messis Ex-Teamkollege Thierry Henry würde das sehr begrüssen: «Ich hoffe, er kehrt zum FC Barcelona zurück. Dort muss er seine Karriere beenden. Aus Liebe zum Fussball.»