Alonso packt über Schumacher aus «Mit ihm war es sehr schwierig, ein Gespräch zu führen»

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2.2.2024

Waren grosse Rivalen: Fernando Alonso (links) und Michael Schumacher. (Archivbild)
Waren grosse Rivalen: Fernando Alonso (links) und Michael Schumacher. (Archivbild)
Keystone

In einer Dokumentation hat Formel-1-Star Fernando Alonso über seine Rivalität mit Michael Schumacher Auskunft gegeben. So sei die deutsche Legende «ein wirklich harter Kerl», aber auch «eine Inspiration» gewesen.

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  • Die Formel-1-Stars Fernando Alonso und Michael Schumacher lieferten sich in den 2000er-Jahren zahlreiche umkämpfte Duelle.
  • In einer Doku spricht der Spanier über seine Rivalität mit dem Deutschen.
  • Schumacher sei «ein wirklich harter Kerl», aber auch «eine Inspiration» gewesen.
  • Der Deutsche habe immer versucht, einzuschüchtern, und sei ein Fahrer gewesen, mit dem es sehr schwierig gewesen sei, ein Gespräch zu führen.
  • Trotzdem seien sich die beiden Stars immer «mit Respekt» begegnet.

Formel-1-Pilot Fernando Alonso hat in der spanischen DAZN-Dokumentation «Fernando Revelado» Einblicke in seine Karriere gewährt. Dabei überrascht der zweimalige Weltmeister mit Aussagen über die Rivalität mit Michael Schumacher.

So sei die deutsche Rennsportlegende sowohl auf als auch neben der Strecke «ein wirklich harter Kerl» gewesen: «Er war sehr kalt, hielt immer Abstand und versuchte immer, einzuschüchtern. Er war ein Fahrer, mit dem es sehr schwierig war, ein Gespräch zu führen», zitiert die «Bild» den Spanier aus der Doku. «Wenn man zum Frühstück kam, schaute er einen immer ein bisschen komisch an.» Man sei sich zwar bewusst gewesen, dass eine Rivalität bestand, aber Schumacher «nahm sie für bare Münze».

Das Konkurrenzdenken der beiden Fahrer beruhte laut dem 42-jährigen Spanier auf Gegenseitigkeit, weshalb die beiden Stars «oft aneinandergeraten» seien – allerdings stets «mit Respekt».

Plötzlich Rad an Rad

Schumacher hatte bereits vor Alonsos Debütsaison 2001 schon mehrmals den WM-Titel gewonnen und begann, die Rennserie zu dominieren.

Entsprechend habe Alonso begonnen, zu beobachten, «wie er sich verhält, wie er reagiert, wie er sich kleidet, wie er fährt». Es sei eine Inspiration, die man sich im Geiste notiert, und plötzlich finde man sich Rad an Rad mit ihr wieder und kämpft jeden Sonntag. «Es war etwas ganz Besonderes», so Alonso.

Der Spanier sicherte sich 2005 seinen ersten WM-Titel und verwies Schumacher auf Platz drei. In der Folgesaison lieferten sich beide erneut ein umkämpftes Duell: Am Ende feierte Alonso seinen zweiten WM-Titel mit nur 13 Punkten Vorsprung auf den Deutschen.