Dominique Aegerter ist erneut Weltmeister in der Supersport-Kategorie. Im ersten Rennen auf der Insel Lombok wird der Berner Vierter und kann damit nicht mehr vom ersten Gesamtrang verdrängt werden.
Die Ausgangslage für den 32-Jährigen war schon vor dem zweitletzten Rennwochenende komfortabel gewesen. Mit 72 Zählern Vorsprung auf den Italiener Lorenzo Baldassarri reiste Aegerter mit seinem Ten-Kate-Racing-Yamaha-Team zwecks Akklimatisierung bereits vor einer Woche an, was bedeutete, dass ihm zur Titelverteidigung reichen würde, drei Punkte mehr als Baldassarri zu holen. Dieses Minimalziel erreichte Aegerter souverän, wobei bei den anspruchsvollen subtropischen Bedingungen schon früh klar war, dass er nur sich selber würde schlagen können.
Baldassarri stürzte bereits in der zweiten Runde spektakulär, sodass die ohnehin aussichtslose Aufholjagd des Italieners unmöglich wurde. Aegerter schaffte es im vom Finnen Niki Tuuli gewonnenen Rennen als Vierter ins Ziel, womit sein WM-Triumph perfekt war.
Nun folgt die Kür
Für Aegerter ist es eine Saison der Rekorde, in der er nun nach feststehendem Titelgewinn zur Kür ansetzen kann. 15 Siege und 17 Podiumsplätze hat vor ihm keiner erreicht. Zudem fuhr er sieben Pole-Positions ein und feierte sechs perfekte Rennwochenenden mit Pole und beiden Rennsiegen. Und Aegerter, der kürzlich auch in der MotoE-Klasse den Gesamtsieg bejubeln konnte, bieten sich nun noch drei Möglichkeiten, diese Rekordmarken zu verbessern. Am frühen Sonntagmorgen steht ein zweites Rennen in Lombok an, ehe der WM-Tross fürs Saisonfinale in einer Woche ins australische Philipp Island verschiebt. Die zwei dortigen Rennen bieten Doppelweltmeister Aegerter, der 2023 in die Superbike-WM aufsteigen wird, weitere Möglichkeiten zur Kür.