Formel 1 Hoffnung für die Konkurrenz? Hamilton: «Mein neues Auto ist nicht mehr so schnell»

ber, sda

2.3.2021 - 17:13

Das Formel-1-Team Mercedes hat in der Basis in Brackley in Grossbritannien das Auto für die kommende WM-Saison präsentiert. Weltmeister Lewis Hamilton kann es kaum erwarten, die ersten Runden darin zu drehen.

2.3.2021 - 17:13

Der neue Mercedes-Bolide mit der Bezeichnung W12 ist wie im Vorjahr mit einer schwarzen Grundlackierung versehen. Hinzu kommen aber markante Elemente in Silber, Türkis und Rot. In Weiss auf rotem Grund sticht der Schriftzug des neuen Team-Mitbesitzers Ineos auf der Airbox und an den Innenseiten der Frontflügel-Endplatten hervor.

Gemäss der Teamleitung basiert das neue Auto «auf der soliden Basis seines Vorgängers, weist jedoch erhebliche aerodynamische Veränderungen auf, unter anderem an der Aufhängung, dem Kühlsystem und dem Antriebsstrang».

Teamchef Toto Wolff sagt: «Unsere Skepsis und unser Hunger spornen uns vor jeder Saison aufs Neue an. Denn wir fangen alle wieder bei null an und können immer noch mehr Performance nachlegen. Das macht es so spannend.»

Auch Lewis Hamilton ist gespannt, wie sich der neue Wagen anfühlen wird. Wobei er sagt, dass das Auto mehr oder weniger gleich sein wird wie in der letzen Saison. Aber: «Ich weiss nicht, ob die Fans das wissen, aber wir mussten für dieses Jahr eine Downforce-Anpassung (Anpressdruck) vornehmen. Das bedeutet, dass das Auto nicht mehr so schnell sein wird, zumindest nicht auf Anhieb.» Mit der neuen Regel will die FIA vermeiden, dass der Abtrieb der Autos weiter steigt – und so wohl auch die Chancengleichheit unter den Teams verbessern.

«Sie wollen die Autos näher zusammenzubringen»

Böse Zungen behaupteten letztes Jahr, dass nahezu jeder Formel-1-Pilot in Hamilton Mercedes zum WM-Titel hätte fahren können, so dominant war das Auto. Wird der Kampf um den Titel in der neuen Saison nun wieder spannender? «Wer weiss?», fragt sich Hamilton. «Ich weiss nicht wirklich, warum die FIA das gemacht hat. Sie wollen die Autos wohl einfach näher zusammenzubringen. Und wir haben Reifen, die nicht so schnell sind wie in den Vorjahren.»

Der Brite sagte auch, er sei gespannt, was Red Bull, Ferrari und Aston Martin (mit Sebastian Vettel) in diesem Jahr zu bieten haben. Nichtsdestotrotz wird Hamilton natürlich auch in dieser Saison wieder der grosse Favorit sein. Nachdem er letztes Jahr mit Rekordweltmeister Michael Schumacher gleichzog, könnte der 36-Jährige den Deutschen nun mit einem 8. WM-Titel endgültig überflügeln. 

Am übernächsten Freitag werden die Formel-1-Piloten in Sakhir die ersten Runden in ihren neuen Autos drehen. Die Saison beginnt am Sonntag, 28. März, gleichenorts mit dem Grand Prix von Bahrain.

ber, sda