Der Waadtländer Sébastien Buemi gewinnt im Toyota zum dritten Mal in Folge das 24-Stunden-Rennen von Le Mans.
Buemi distanzierte zusammen mit dem Japaner Kazuki Nakajima und dem Neuseeländer Brendon Hartley das zweitplatzierte Schweizer Privatteam Rebellion nach 387 Runden und 5273,262 Kilometern um fünf Runden.
Buemi wurde damit zum erfolgreichsten Schweizer Fahrer im berühmten Langstreckenrennen, gleichauf mit dem Schwyzer Marcel Fässler, der in den Jahren 2011, 2012 und 2014 gewann. In diesem Jahr fand die 88. Austragung wegen der Corona-Pandemie drei Monate später und ohne Zuschauer statt.
Der Toyota mit Buemi profitierte in der Nacht von einem technischen Problem des anderen Toyota, der für eine halbe Stunde in die Box musste. Das Trio mit dem Japaner Kamui Kobayashi, dem Argentinier Jose Maria Lopez und dem Briten Mike Conway belegte schliesslich den 3. Platz hinter dem ersten Auto von Rebellion, dass unter anderem von Bruno Senna, dem Neffen von Ayrton Senna, gefahren wurde.
Der Genfer Louis Delétraz im zweiten Rebellion belegte den 4. Platz. Er kam in der Schlussphase des Rennens von der Strecke ab und verspielte dadurch die Chancen auf einen Podestplatz.
In der Pilotenwertung der Langstrecken-WM übernahmen Buemi und seine Kollegen die Führung vor dem Trio des zweiten Toyota. Die Titel-Entscheidung fällt im letzten Saisonrennen am 12. November in Bahrain.