Genau einen Monat nach der Formel 1 nimmt auch die Formel E ihren Rennbetrieb wieder auf. Die wegen der Corona-Pandemie unterbrochene Saison wird mit sechs Rennen bis zum 13. August zu Ende gefahren.
Schauplatz des eigentümlichen Saisonfinales der Rennserie mit elektrobetriebenen Autos ist der stillgelegte Flughafen Tempelhof in Berlin. Zuschauer sind keine zugelassen, dafür wird auf drei verschiedenen Streckenvarianten gefahren. Pro Kurs finden je zwei Rennen statt. Der Start erfolgt jeweils um 19.00 Uhr.
Seit dem letzten Formel-E-Rennen Ende Februar in Marrakesch hat sich auf dem Fahrermarkt einiges getan. Gleich vier von 24 Cockpits wurden neu besetzt. Den prominentesten Wechsel betrifft Pascal Wehrlein. Der Deutsche, der 2017 für Sauber in der Formel 1 gefahren war, gab während der Corona-Zwangspause überraschend seine Trennung von Mahindra bekannt. Er wird durch den Briten Alex Lynn ersetzt.
Kann Buemi den Aufwärtstrend fortsetzen?
Nicht betroffen von den zahlreichen personellen Rochaden sind die vier Schweizer Fahrer. Während Neel Jani und Nico Müller nach fünf Saisonrennen noch ohne Punkte dastehen, hegen Edoardo Mortara und Sébastien Buemi Ambitionen auf weitere Spitzenplätze.
Mit einem 3. und 4. Rang bewies insbesondere Buemi vor dem fünfmonatigen Unterbruch starke Aufwärtstendenz. In Berlin fuhr der Champion von 2016 bislang in vier von sechs Anläufen aufs Podest und feierte zwei seiner total 13 Rennsiege in der Formel E. In der Gesamtwertung beträgt Buemis Rückstand auf den führenden Portugiesen Felix Antonio Da Costa als Elfter 30 Punkte.