Der Formel-1-Rennstall Racing Point firmiert in der nächsten Saison wie erwartet unter einem neuen Namen. Die Equipe geht dannzumal als Werkteam des Automobil-Herstellers Aston Martin an den Start.
Treibende Kraft hinter den Umstellungen ist der kanadische Unternehmer Lawrence Stroll, dessen Sohn Lance derzeit Stammfahrer bei Racing Point ist. «Wir sehen die Formel 1 als eine zentrale Säule der globalen Marketingstrategie», sagte Geschäftsmann Stroll. Er hatte zuvor eine erhebliche Summe in den Aston-Martin-Konzern gepumpt.
Der 60 Jahre alte Milliardär wird in Kürze auch Vorstandschef beim Autohersteller. Ziel soll es gemäss Stroll sein, in der Formel 1 die Spitzenteams Mercedes, Ferrari und Red Bull herausfordern zu können. Aston Martin ist in der Königsklasse derzeit noch Partner des Teams Red Bull.
«Mit dem Namen Aston Martin erhöhen sich der Druck und die Erwartungen»
Stroll hatte sein Engagement im Motorsport in den vergangenen Jahren schrittweise ausgebaut. Zunächst förderte er den Aufstieg seines Sohnes Lance in die Formel 1 mit grossen finanziellen Zuschüssen. Stroll junior startete seine Karriere beim klammen Team Williams. Nachdem Stroll senior die insolvente Equipe Force India erworben und in Racing Point umbenannt hatte, vollzog der Sohnemann auf die vergangene Saison hin den Wechsel in das vom Vater alimentierte Team.
Nun erhöht Lawrence Stroll noch einmal seinen Einsatz. Mehr als 600 Millionen Euro brachte er zusammen mit anderen Geldgebern als frisches Kapital mit zu Aston Martin. Auch in das künftige Werkteam sollen weiter grössere Summen fliessen, versicherte er. «Mit dem Namen Aston Martin erhöhen sich der Druck und die Erwartungen», sagte der Kanadier.