Max Verstappen macht mit dem Sieg in Mexiko einen grossen Schritt Richtung Weltmeistertitel. Marc Surer warnt aber, dass der Holländer bereits einmal einen grossen Vorsprung eingebüsst hat.
Lewis Hamilton verliert im WM-Zweikampf weiter an Boden. Max Verstappen rast nach seinem Formel-1-Sieg in Mexiko unbeirrt seinem ersten Titel entgegen. Der Holländer hat nun vier Grand Prix vor dem Saisonende schon 19 Punkte Vorsprung.
Für den ehemaligen Formel-1-Fahrer Marc Surer ist der Titel «nun absolut drin». Der ehemalige Heisssporn fahre nun sehr überlegt und habe die nötige Reife, um Mercedes nach sieben Jahren den Titel wegzuschnappen. «Sein Niveau ist weltmeisterlich», hält der 70-Jährige fest. Dies sehe man auch in den Duellen mit seinem Teamkollegen Sergio Perez, der praktisch nie eine Chance gegen ihn habe.
«Der Sieg in Austin war sein Meisterstück», so Surer. Hamilton sei hinter ihm schneller gewesen, doch am Ende habe der Holländer gesiegt. Dieses Jahr habe ihm Red Bull auch ein Auto gebaut, welches mit Mercedes wirklich mithalten könne.
Beim Saisonfinal zwei Herzen in der Brust
Doch Surer warnt davor, den WM-Kampf schon frühzeitig als entschieden anzusehen: «Vor Silverstone hatte Verstappen mal 32 Punkte Vorsprung.» Zwei Rennen später war alles weg, weil er zweimal unverschuldet in eine Kollision geriet.
Für Surer sind die abschliessenden Rennen in Brasilien, Katar, Saudi-Arabien und Abu Dhabi schwierig vorauszuahnen: «Dieses Jahr ist es speziell – die Prognosen werden heuer oft auf den Kopf gestellt.» So habe man zum Beispiel in Mexiko aufgrund der dünnen Luft die Red Bulls im Vorteil gewähnt, nach dem Qualifying seien aber die beiden Mercedes-Piloten in der Startreihe gewesen.
Zwar wünscht sich Surer für das letzte Rennen in Abu Dhabi ein offenes Rennen, hofft aber bereits auf eine Vorentscheidung in den nächsten Rennen. «Es wäre schön, wenn es bereits eine klare Tendenz gibt. Wenn alles nur in einem Rennen entschieden werden sollte, ist das mehr ein Glücksspiel», findet der Baselbieter.