Coronakrise Ohne Parade und Podiumsfeier: Die Formel 1 passt sich an

SDA

13.6.2020 - 08:24

Chase Carey, Chef der Formel 1, nimmt bei den Anläufen rund um die Grand Prix Veränderungen vor.
Chase Carey, Chef der Formel 1, nimmt bei den Anläufen rund um die Grand Prix Veränderungen vor.
Source: Getty

Die Formel-1-WM trägt den besonderen Umständen in Zeiten der Corona-Pandemie Rechnung. Bei den Siegerehrungen und den Abläufen vor dem Start zu den Rennen kommt es zu Anpassungen.

Für die ersten drei wird es keine Feier mit Podium geben. Gemäss dem für die sportlichen Belange zuständigen Ross Brawn wird lediglich eine Zeremonie auf der Start-/Ziel-Geraden abgehalten. Die Trophäen könnten nicht wie bisher übergeben werden, da der Abstand nicht einzuhalten sei. Es gebe neue Ideen, die auf ihre TV-Tauglichkeit geprüft würden.

Vor dem Start könnten sich die 20 Fahrer nicht wie bisher eng nebeneinander für die Nationalhymne des Gastgeberlandes aufstellen, sagte Brawn. Auch eine Parade, bei der die Fahrer gemeinsam in einem offenen Bus um die Strecke kutschiert und dabei interviewt werden, sei derzeit nicht möglich. «Also werden wir jeden von ihnen vor der Garage interviewen.»

Brawn schloss zudem eine Startaufstellung aus, um die wie bisher Hunderte von Teammitgliedern und Gästen herum schwirren. «Die gängige Praxis ist nicht möglich.» Es gebe viele andere Möglichkeiten, «ohne Gesundheit und Sicherheit zu gefährden».

Die Formel-1-Saison soll am 5. Juli mit einem Rennen in Spielberg in Österreich beginnen. In der ersten Fassung des angepassten Kalenders stehen acht Grands Prix in Europa. Die Planung der Verantwortlichen sieht 15 bis 18 Rennen vor.

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport