GP von Frankreich Ericsson baut Unfall – Hamilton zweimal Schnellster

SDA

22.6.2018 - 17:58

Ericsson muss beim zweiten Training zuschauen, nachdem er im ersten Training seinen Boliden geschrottet hat.
Ericsson muss beim zweiten Training zuschauen, nachdem er im ersten Training seinen Boliden geschrottet hat.
Source: Keystone

Lewis Hamilton im Mercedes fährt in Le Castellet zum Auftakt des ersten Grand Prix von Frankreich seit zehn Jahren zweimal die beste Rundenzeit.

Hamilton war auf seiner besten Runde im zweiten Training sieben Zehntel schneller als der zweitplatzierte Daniel Ricciardo im Red Bull, lag aber über der Zeit, die er in der ersten Session erreicht hatte. Das zeigt, dass sich die Aussagekraft der Ergebnisse noch in Grenzen hält.

Derart wird Hamilton auch noch keinen endgültigen Aufschluss über die Auswirkungen der technischen Aufrüstung am Mercedes erhalten haben. Dem Engländer und Teamkollege Valtteri Bottas, der sein Programm im zweiten Training wegen eines Wasserlecks nicht wie gewünscht abarbeiten konnte, steht wie den Fahrern der beiden Kundenteams von Mercedes, Force India und Williams, an diesem Wochenende die erste Ausbaustufe des Antriebsstrangs zur Verfügung. Die neuen Elemente betreffen den Turbolader, den Generator für Hitzeenergie und den Verbrennungsmotor.

Nach Unfall: Ericsson zum Zuschauen verdammt

Die Equipe Alfa Romeo Sauber war im zweiten Training nur mit Charles Leclerc am Start. Marcus Ericsson war nach einem Unfall kurz vor Schluss der ersten Einheit zum Zuschauen gezwungen. Weil das Auto nach dem Aufprall in der Streckenbegrenzung wegen auslaufendem Öl Feuer gefangen hatte, waren umfangreiche Arbeiten nötig, die entsprechend viel Zeit benötigten. Im ersten Training hatte Ericsson unmittelbar hinter Leclerc Platz 14 belegt.

Marcus Ericsson war nach seinem Unfall kurz vor Schluss der ersten Einheit zum Zuschauen gezwungen.
Marcus Ericsson war nach seinem Unfall kurz vor Schluss der ersten Einheit zum Zuschauen gezwungen.
Bild: Keystone

Leclerc, der womöglich schon auf die nächste Saison hin bei Ferrari die Nachfolge von Kimi Räikkönen antritt, bestreitet nach dem Grand Prix von Monaco sozusagen seinen zweiten Heim-Grand-Prix. Le Castellet liegt lediglich 150 Kilometer von seinem Wohnort Monte Carlo entfernt.

Auf dem Circuit Paul Ricard wird erstmals seit zehn Jahren wieder ein Grand Prix von Frankreich ausgetragen. Der zuvor letzte hatte 2008 in Magny-Cours, 250 Kilometer südlich von Paris, stattgefunden. In Le Castellet war die Formel 1 1990 zum letzten Mal Gast gewesen.

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