Lewis Hamilton schlägt zurück. Der Weltmeister sichert sich im Mercedes die Pole-Position für den Grand Prix der Emilia Romagna in Imola und steht zum 99. Mal auf dem besten Startplatz.
Es ging ganz eng zu und her im Qualifying auf der Strecke im Autodromo Enzo e Dino Ferrari. Der baldige Jubilar Hamilton und das Duo des Teams Red Bull begegneten sich auf Augenhöhe, was nach den vor drei Wochen beim Saisonauftakt in Sakhir gewonnenen Eindrücken keine Selbstverständlichkeit war. In der Qualifikation für den Grossen Preis von Bahrain hatte sich Hamilton Max Verstappen noch deutlich geschlagen geben müssen.
Hamilton entschied den Dreikampf mit 35 und 87 Tausendsteln Vorsprung für sich. Neben dem Engländer wird Sergio Perez in der Startaufstellung stehen, der damit zum ersten Mal in der Formel 1 aus der Frontreihe losfahren wird. Der Mexikaner setzte sich im internen Duell gegen Verstappen überraschend durch. Der Niederländer vergab die Chance auf die neuerliche Pole-Position mit einem Fehler in der entscheidenden letzten Runde.
Nicht in den Kampf um den besten Startplatz konnte sich Valtteri Bottas im anderen Mercedes einmischen. Der Finne, der in Imola im vergangenen November auf der Pole-Position gestanden hatte, musste sich mit Startplatz 8 begnügen.
Alfa-Romeo-Fahrer scheiden schon nach dem ersten Teil aus
Hamilton hatte schon in den Trainings am Freitag Verbesserungen am Auto mit der Bezeichnung W12 ausgemacht. Trotzdem hätte er die Eroberung der Pole-Position nicht erwartet. «Ich bin überrascht, vor beiden Fahrern von Red Bull zu stehen.» Die Aussichten fürs Rennen am Sonntag sind für den Briten umso rosiger, denn in Imola hat eine gute Startposition eine grössere Bedeutung als auf den meisten anderen Strecken im Formel-1-Kalender. Auf der mehrheitlich schmalen Strecke sind die Überholmöglichkeiten auf ein Minimum beschränkt. Hamilton hat gegenüber Perez zudem den Vorteil, wie Verstappen mit Reifen der mittleren Mischung zum Grand Prix starten und damit den Pneuwechsel hinauszögern zu können.
Für die Fahrer des Teams Alfa Romeo endete das zweite Qualifying der Saison mit einer Enttäuschung. Kimi Räikkönen und Antonio Giovinazzi schieden schon nach dem ersten Teil aus. Für den Finnen und den Italiener blieben nur die Startplätze 16 und 17.