Während Max Verstappen beim GP von Österreich ungefährdet seinen nächsten Saisonsieg einfährt, kommt es hinten im Feld zu einem völlig unnötigen Last-Minute-Crash zwischen Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel. Doch wer trägt daran eigentlich die Schuld?
In der letzten der 72 Rennrunden passiert es: Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen – ehemalige Ferrari-Teamkollegen und gute Freunde – kollidieren und rutschen von der Strecke. Der Frust hält sich in Grenzen, denn sowohl der Aston-Martin-Pilot als auch der Alfa-Fahrer hatten keine Chance mehr auf die Punkteränge.
Und doch sorgt der Crash für Gesprächsstoff, weil scheinbar beide Fahrer nicht genau wissen, wie das passieren konnte. «Das war mit Sicherheit ein Missverständnis mit Kimi», sagt Vettel nach dem Rennen bei «Sky». «Ich war innen und dachte, ich sei vorne. Keine Ahnung, bisschen komisch. Ich glaube aber, das hat keiner von uns mit Absicht gemacht.»
Auch Räikkönen meint, dass er sich die Szene zuerst noch einmal anschauen müsse. «Es ist unglücklich, dass es so zu Ende geht, aber wir wären sowieso nicht in den Punkten gewesen», meint der Finne gelassen. «Aber es war natürlich komplett unnötig.» Der Alfa-Pilot ist bei seinem Überholversuch zu weit rechts gefahren undhat Vettels linken Hinterreifen touchiert.
Für Ralf Schumacher ist klar, dass alleine Räikkönen die Schuld an der unnötigen Kollision trägt. «Das war total sinnlos von Kimi. Der fährt ihm da einfach nur stumpf ins Auto. Blamabel, was er macht», so der «Sky»-Experte. Womöglich droht Räikkönen eine Strafe für das nächste Rennen. Die FIA hat die beiden Fahrer vorgeladen und wird die Kollision analysieren.
Vettel muss sich am Ende mit Platz 17 zufrieden geben, Räikkönen kommt als 16. ins Ziel. Gewonnen wird das Rennen in Spielberg von WM-Leader Mex Verstappen im Red Bull. Valtteri Bottas und Lando Norris fahren vor Lewis Hamilton aufs Podest.
