Formel 1 Räikkönen zeigt Hamilton den Mittelfinger +++ Pole für Leclerc

sda/pat

29.6.2019 - 18:20

Kimi Räikkönen zeigt Lewis Hamilton in voller Fahrt den Mittelfinger.
Kimi Räikkönen zeigt Lewis Hamilton in voller Fahrt den Mittelfinger.
Source: Keystone

Charles Leclerc im Ferrari sichert sich die Pole-Position für den GP von Österreich. WM-Leader Lewis Hamilton wird strafversetzt, weil er Räikkönen abgedrängt hatte.

Leclerc verwies in der entscheidenden Runde Weltmeister Lewis Hamilton im Mercedes um 0,259 Sekunden auf Platz 2, doch der Brite wird das Rennen am Sonntag (15.10 Uhr) nicht aus der ersten Startreihe in Angriff nehmen können. Weil er im ersten Teil des Qualifyings Kimi Räikkönen entscheidend behindert hatte, wurde er von den Stewards auf Startplatz 5 zurückversetzt. Der Finne quittierte die Aktion mit einem ausgestreckten Mittelfinger.

Davon profitierte auch Vorjahressieger Max Verstappen im Red Bull, der als Zweiter unmittelbar vor Hamiltons Teamkollegen Valtteri Bottas und Lando Norris im McLaren zum neunten Saisonrennen starten wird.

Für noch mehr Aufregung als Hamiltons Manöver sorgte jedoch Leclercs Teamkollege Sebastian Vettel – oder besser gesagt sein nicht mehr funktionstüchtiger Ferrari. Der Wahl-Thurgauer, der als Dritter in der WM-Wertung deutlich hinter seinen Erwartungen liegt, musste auf der Strecke in Spielberg eine weitere Enttäuschung hinnehmen, als er wegen eines Defekts nicht mehr zur Entscheidung um die Pole-Position antreten konnte. Die Mechaniker stellten am Auto ein Problem mit der Luftdruck-Verbindung zum Motor fest.

Während der 21-jährige Leclerc zum zweiten Mal in seiner noch jungen Karriere von ganz zuvorderst in ein Formel-1-Rennen starten wird, muss Vettel mit Startplatz 9 vorlieb nehmen. Ferrari wird am Sonntag aber alles daran setzen, die seit zehn Rennen anhaltende Siegesserie von Mercedes zu durchbrechen.

Während Vettel im Finale der besten zehn Autos nur noch Zuschauer war, konnten zum zweiten Mal in dieser Saison nach dem GP von Aserbaidschan auch beide Fahrer von Alfa Romeo mittun. Kimi Räikkönen klassierte sich als Siebter direkt vor seinem Teamkollegen Antonio Giovinazzi. Zwischen dem Finnen und dem Italiener lagen nur 13 Tausendstel.

Räikkönen und Giovinazzi rücken in der Startaufstellung wegen der Rückversetzung von Kevin Magnussen (Getriebewechsel) aber noch um eine Position nach vorne. Für den Hinwiler Rennstall war es das beste Qualifying-Ergebnis seit dem GP von Brasilien im letzten November, als Leclerc und Marcus Ericsson ebenfalls die Ränge 6 und 7 belegten.



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