Für Mercedes scheint es auch in diesem Formel-1-Jahr kein Vorbeikommen an Red Bull zu geben. Selbst Teamchef Toto Wolff glaubt nicht mehr an einen Triumph der Silberpfeile.
Den Start in die neue Saison hat man sich bei Mercedes ganz anders vorgestellt. Lewis Hamilton und George Russell fuhren zum Auftakt in Bahrain nur auf die Plätze 5 und 7, in Saudi-Arabien vor einer Woche wurde Russell Vierter, Hamilton Fünfter. Die Siege gingen zweimal an Red Bull. Zunächst gewann Max Verstappen vor Teamkollege Sergio Perez, dann Perez vor Verstappen.
Es sind zwar noch 21 Rennen zu fahren, der Glaube an eine Wende ist bei Mercedes aber schon verflogen. «Wir haben erst zwei Rennen in diesem Jahr absolviert. Aber ist es realistisch, dass wir noch ganz vorne angreifen werden, wenn wir uns die Abstände jetzt ansehen? Nein, ist es nicht», sagt Teamchef Toto Wolff am Wochenende bei einer Medienrunde.
Der Kampf um den Fahrer- sowie Konstrukteurstitel scheint also bereits aufgegeben. Abschreiben will Wolff die Saison aber nicht. «Wir wollen und werden einfach alles geben, was wir haben und dann sehen, was dabei herauskommt», so der 51-jährige Österreicher.
Schliesslich kam Mercedes im vergangenen Jahr auch erst ab Saisonmitte in Fahrt. «Wir konnten letztes Jahr im Saisonverlauf viel aufholen, sind immer näher an Red Bull herangekommen und konnten am Ende auch um Rennsiege mitfahren», so Wolff. «Das muss auch jetzt erst einmal unser Ziel für dieses Jahr sein.»