Formel 1 Räikkönen lässt Zukunft offen: «Die Resultate allein diktieren nicht, was passiert»

SB10

7.8.2020

Kimi Räikkönen hat diese Saison noch keinen Punkt ergattern können.
Kimi Räikkönen hat diese Saison noch keinen Punkt ergattern können.
Bild: Getty

Kimi Räikkönen ist Stammgast in der Formel 1. Mit Alfa Romeo läuft es derzeit nicht wie gewünscht, doch der abgebrühte Routinier lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen.

Vor 70 Jahren veranstaltete die Formel 1 in Silverstone ihren ersten Grand Prix. Auf der Traditionsstrecke wird dieses Wochenende wieder um Punkte gefahren. Nicht ganz so lange dabei, aber immer noch mittendrin ist der unverwüstliche Kimi Räikkönen. 

Seine Karriere in der Königsklasse des Motorsports begann 2001 bei Sauber. In seiner ersten Saison erreichte er gleich das beste Teamergebnis in der Geschichte von Sauber. Heute fährt der inzwischen 40-Jährige wieder fürs gleiche Team, welches mittlerweile Alfa Romeo Racing heisst. Gegenüber SRF gibt auch er zu, dass er nie daran gedacht habe, so lange im F1-Zirkus zu sein: «Ganz sicher nicht. Ich bin schon einmal aus der Formel 1 ausgestiegen. Ich hatte nie langfristige Zukunftspläne, habe stets von Jahr zu Jahr geschaut.»

Ende Jahr läuft der Vertrag des Finnen aus. Die Motivation ist aber immer noch da: «Ja, das ist bei uns allen so – egal in welchem Team. Je besser du es machst, desto mehr Spass macht es allen. Das ist normal. Natürlich leiden wir, wenn wir nicht so schnell sind, wie wir wollen. Dennoch ist es immer das Ziel, das Maximum aus dem Auto herauszuholen. Es ist Teil des Spiels, wir versuchen uns immer zu steigern. Die Resultate allein diktieren nicht, was passiert. Ich habe mit dem Team noch nicht über die Zukunft gesprochen.»

Der Schweizer Automobilrennstall mit Sitz in Hinwil im Zürcher Oberland hinkt derzeit aber den Erwartungen hinterher: «Wir versuchen immer, schneller zu werden. Da spüre ich keinen Unterschied, es ist jedes Jahr gleich. Mit dem Speed sind wir in diesem Jahr noch nicht so weit, wie wir wollen. Aber wir müssen auch saubere Rennen fahren. Im ersten GP verloren wir ein Rad, im zweiten bremste uns die Kollision der Ferraris aus und in Ungarn kassierte ich eine Zeitstrafe, weil ich die Startposition falsch einnahm. Wir müssen erst diese Fehler ausmerzen, dann können wir auf den Speed schauen», hält der «Iceman» fest.

Am schwachen Antrieb allein, welcher sicher nicht der stärkste sei, liege es mit Sicherheit nicht, so Räikkönen. «Sonst müssten wir zumindest auf Augenhöhe mit Ferrari sein. Der Motor ist nicht die ganze Geschichte, wir müssen auch uns bessern. Das Auto ist, wie es ist, und wir Fahrer müssen das Beste daraus machen.»


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