Max Verstappen kommt im dritten Rennen zum zweiten Mal nicht ins Ziel. Entsprechend genervt ist der amtierende Weltmeister. Ganz andere Gefühle erlebt Ferrari-Pilot Charles Leclerc.
Leclerc sprang seinen Mechanikern jubelnd in die Arme, während Max Verstappen schon lange zuvor gefrustet aus seinem qualmenden Red Bull ausgestiegen war (Video oben). Mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg in Australien hat der Ferrari-Pilot seine Führung in der Formel-1-WM souverän ausgebaut und den Druck auf den glücklosen Weltmeister erhöht. Am Sonntag reichte Leclerc in Melbourne eine kontrollierte Fahrt zum zweiten Saisonsieg, der ihn nach drei Rennen in der Gesamtwertung bereits 46 Zähler vor den Niederländer bringt.
«Zwei Ausfälle sind natürlich unglaublich», sagte Verstappen bei «Sky». «Wir haben viele Punkte verloren. Das ist wieder ein schlechter Sonntag.» In den vergangenen Jahren sei er mit der Zuverlässigkeit des Autos immer zufrieden gewesen, «jetzt ist es eine Katastrophe», so Verstappen: «Es ist nicht, wie es sein muss. Wenn man um eine Meisterschaft kämpft, kannst du nicht schon zwei Ausfälle haben.»
Der Titelverteidiger musste seinen am Heck qualmenden Wagen stehen lassen, nachdem Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko zufolge «massiv Benzin» ausgetreten war. «Vor uns stehen schwierige Zeiten», räumte der Österreicher ein. «Das sind kräftige Schmerzen.»
Glücksgefühle bei Sieger Charles Leclerc
«Was für ein Auto! Das war der erste Sieg, bei dem wir den Abstand kontrollieren konnten. Das Auto hat sich super angefühlt, ich bin einfach so glücklich», sagte dagegen der überglückliche Leclerc. Der 24-Jährige konnte sich bis zu Verstappens Ausfall in der 39. Runde gekonnt gegen die Angriffe des Niederländers verteidigen.