Max Verstappen sichert sich auch für den Grand Prix von Australien die Pole-Position, sieht sich aber für das dritte Saisonrennen aufgrund der Stärke von Ferrari nicht als uneingeschränkten Favoriten.
Verstappen entschied zum 35. Mal in der Formel 1 eine Qualifikation für sich. Auf dem Albert Park Circuit in Melbourne war der Niederländer im Red Bull im entscheidenden Teil der Zeitenjagd fast drei Zehntel schneller als Carlos Sainz im Ferrari. Der Spanier hatte vor zwei Wochen in Saudi-Arabien noch wegen einer Blinddarm-Operation gefehlt.
Dritter war ursprünglich Sergio Perez im zweiten Red Bull. Wegen Behinderung des Deutschen Nico Hülkenberg im Haas musste der Mexikaner aber die Rückversetzung um drei Plätze in Kauf nehmen. In der zweiten Startreihe nehmen somit der Brite Lando Norris im McLaren und der Monegasse Charles Leclerc im zweiten Ferrari Aufstellung.
Leclerc unterlief bei seinem letzten Versuch ein Fahrfehler, weshalb er die Runde nach zwei persönlich besten Sektoren abbrechen musste. Zuvor hatte er im zweiten und dritten Training mit der Bestzeit überzeugt und damit den Eindruck erwecken lassen, dass die Scuderia für Verstappen und Red Bull am dritten Grand-Prix-Wochenende dieser Saison eine echte Gefahr darstellen könnte.
Drittes Rennen, dritte Pole-Position
Doch als es drauf ankam, gab es erneut kein Vorbeikommen am dreifachen Weltmeister, der damit seine Ungeschlagenheit in diesem Jahr in den Qualifyings wahrte. Verstappen hatte schon die Grands Prix von Bahrain und Saudi-Arabien vom besten Startplatz aus unter die Räder genommen. Sollte der Niederländer auch im dritten Rennen des Jahres als Sieger hervorgehen, würde er mit seinem zehnten Grand-Prix-Sieg in Folge seinen Rekord aus der Vorsaison einstellen.
Ein kleines Erfolgserlebnis gab es für das Team Sauber. Mit Valtteri Bottas schaffte im dritten Anlauf zum ersten Mal in dieser Saison ein Fahrer des Zürcher Rennstalls den Sprung in den zweiten Teil des Qualifyings. Der Finne, der 2019 im Mercedes den Grossen Preis von Australien gewonnen hat, nimmt das Rennen am Sonntag (ab 5.00 Uhr Schweizer Zeit) von Startplatz 13 aus in Angriff.
Zhou Guanyu büsste mehr als sechs Zehntel auf seinen Teamkollegen ein und landete auf dem 19. und letzten Platz. Wegen des Austauschs des Frontflügels einer anderen Spezifikation fährt der Chinese allerdings aus der Boxengasse los.