Max Verstappen egalisiert in Imola einen Formel-1-Rekord von Ayrton Senna – auf genau jener Strecke, auf der Senna vor 30 Jahren tödlich verunglückte.
Verstappen sicherte sich im Red Bull auch für den Grossen Preis von Emilia-Romagna die Pole-Position. Der Niederländer gewann alle drei Teile des Qualifyings. Verstappen startet am Sonntag zum 39. Mal vom besten Startplatz aus. In dieser Saison holte er die Pole-Position in allen Rennen. Mit dieser achten Pole-Position hintereinander, egalisierte Verstappen den Rekord von Ayrton Senna, der als Fahrer von McLaren 1988 und 1989 ebenfalls saisonübergreifend acht Poles hintereinander schaffte.
Immer mehr kommt der Verdacht auf, dass Verstappen und das Red-Bull-Team mit der Konkurrenz spielt: In allen freien Trainings fuhr Verstappen der Konkurrenz hinterher. Er fluchte wie ein Rohrspatz über sein Fahrzeug. Aber im Qualifying, als es erstmals wichtig wurde, fuhr Verstappen wieder in einer eigenen Liga. «Wir haben am Setup letzte Änderungen vorgenommen», so Verstappen, «ich erwartete wirklich nicht, hier wieder auf die Pole-Position zu fahren.»
Acht Hundertstel
Auch die Einstellung des Senna-Rekords erachtet Verstappen als «äusserst speziell». Verstappen: «Schliesslich ist uns allen klar, dass Ayrton, dieser grossartige Rennfahrer, genau hier vor 30 Jahren sein Leben liess.»
Der Dominator der freien Trainings, der Australier Oscar Piastri im McLaren-Mercedes, verfehlte Verstappens Bestzeit um weniger als acht Hundertstel. Piastri schaffte es nach dem GP von Japan im letzten Jahr zum zweiten Mal in die erste Startreihe – aber verlor diesen Platz drei Stunden später durch eine Rückversetzung auf den fünften Startplatz (wegen einer Behinderung eines anderen Fahrers).
Sauber schwach
Das Duo des Teams Sauber hatte auf der Strecke ein weiteres Mal nach der ersten Tranche des Qualifyings Dienstschluss. Der Finne Valtteri Bottas wird zum Grand Prix von Emilia-Romagna von Platz 16 losfahren, Zhou Guanyu von Platz 17. Der Chinese schied zum zehnten Mal in Folge schon in den ersten 18 Minuten des Qualifyings aus.
Das Team Sauber brachte im siebenten GP schon zum vierten Mal keinen des Fahrer-Duos in den zweiten Teil. Einzig Valtteri Bottas kam in China (10.), Australien und Japan (jeweils 13.) dreimal weiter.