Max Verstappen gewinnt auch das zweite Sprintrennen dieser Formel-1-Saison. Der Weltmeister im Red Bull siegt in Miami vor Charles Leclerc im Ferrari.
Wie zwei Wochen zuvor, als er in Schanghai am Tag vor dem Sieg im Grand Prix von China auch den Sprint mit deutlichem Vorsprung für sich entschieden hatte, blieb Verstappen auch auf dem Stadtkurs in rund um das Stadion des American-Football-Teams Miami Dolphins unbehelligt.
Der Niederländer distanzierte in dem über einen Drittel einer Grand-Prix-Distanz führenden Rennen den Monegassen Leclerc um 3,3 Sekunden. Der Mexikaner Sergio Perez im anderen Red Bull sicherte sich Rang 3 mit 5 Sekunden Rückstand. Verstappen siegte, obwohl sich seine Zufriedenheit über das Fahrverhalten des RB20 wie schon tags zuvor in Grenzen hielt. Zwischenzeitlich beklagte er sich über mangelhaften Abtrieb auf der Hinterachse.
Der erste Sprint in Miami war das vierzehnte Rennen in dem vor drei Jahren eingeführten Format. Verstappen wurde zum neunten Mal als Erster abgewinkt, saisonübergreifend zum vierten Mal am Stück.
Die Fahrer des Teams Sauber waren im Kampf um WM-Punkte, die im Sprint an die ersten acht vergeben werden, chancenlos. Die Startplätze 17 für Zhou Guanyu und 19 für Valtteri Bottas waren wie erwartet ein zu grosses Handicap. Dem Chinesen blieb Rang 11, dem Finnen Rang 14.
Im hinteren Teil des Fahrerfeldes missriet der Start. Nach einer Kettenreaktion mit Kollisionen musste das Rennen für einige Runden durch den Safety-Car neutralisiert werden. Die grössten Leidtragenden waren Lando Norris im McLaren und Lance Stroll im Aston Martin. Der Brite und der Kanadier wurden zur Aufgabe gezwungen. Strolls Teamkollege Fernando Alonso, der wie Lewis Hamilton im Mercedes ebenfalls in den Zwischenfall verwickelt war, hatte wegen eines Reifenschadens einen Boxenstopp einzulegen.
Die Resultate des Sprintrennens in Miami
(19 Runden à 5,412 km/102,827 km):
1. Max Verstappen (NED), Red Bull, 31:31,383 (195,717 km/h).
2. Charles Leclerc (MON), Ferrari, 3,371 zurück.
3. Sergio Perez (MEX), Red Bull, 5,095.
4. Daniel Ricciardo (AUS), Visa-Red Bull, 14,971.
5. Carlos Sainz (ESP), Ferrari, 15,222.
6. Oscar Piastri (AUS), McLaren-Mercedes, 15,750.
7. Nico Hülkenberg (GER), Haas-Ferrari, 22,054.
8. Yuki Tsunoda (JPN), Visa-Red Bull, 29,816.
9. Pierre Gasly (FRA), Alpine-Renault, 31,880.
10. Logan Sargeant (USA), Williams-Mercedes, 34,355.
11. Zhou Guanyu (CHN), Sauber-Ferrari, 35,078.
12. George Russell (GBR), Mercedes, 35,755.
13. Alexander Albon (THA), Williams-Mercedes, 36,086.
14. Valtteri Bottas (FIN), Sauber-Ferrari, 36,892.
15. Esteban Ocon (FRA), Alpine-Renault, 37,740.
16. Lewis Hamilton (GBR), Mercedes, 49,347.
17. Fernando Alonso (ESP), Aston Martin-Mercedes, 59,409.
18. Kevin Magnussen (DEN), Haas-Ferrari, 66,303.
- 20 Fahrer gestartet, 18 klassiert.
Ausfälle. Lando Norris (GBR), McLaren-Mercedes (1. Runde/Startplatz 9): Kollision mit Lance Stroll (CAN), Aston Martin-Mercedes. Stroll (1./7): Kollision mit Norris.
