In der Formel 1 herrschte Sommerpause. Doch Dominator Max Verstappen gab auch in seinen Ferien Gas – und gerät dabei mit dem Gesetz in Konflikt.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Die Formel-1-Sommerpause nutzte Verstappen für einen Ausflug mit dem Aston Martin Valkyrie.
- Dabei drückte der holländische WM-Leader aufs Gaspedal, wie ein Video beweist. Gleich 34 km/h zu schnell soll Verstappen auf einer Autobahn unterwegs gewesen sein.
- Nun interessiert sich offenbar auch die französische Polizei für die Aufnahmen. Gleich mehrere Verstösse gegen die Verkehrsordnung drohen ihm zur Last gelegt zu werden.
Mit riesigem Vorsprung in der WM ging Max Verstappen in die Formel-1-Ferien. Der Seriensieger wollte sich in der Formel-1-Sommerpause vom Rennwagen fernhalten. «Ich würde gern eine schöne Zeit mit Familie und Freunden verbringen», meinte der Red-Bull-Pilot Ende Juli vor dem Start in die gut dreiwöchigen Ferien der Rennserie.
Doch mächtig aufs Gaspedal zu drücken ist wohl eine Berufskrankheit, die sich auch in der Freizeit nicht einfach so abstellen lässt. Die Aufnahmen eines Videos zeigen den 25-Jährigen beim Autofahren auf einer Autobahn in der Nähe von Monaco.
Der Holländer fährt in seinem Aston Martin Valkyrie im Canta-Galet-Tunnel mit rund 124 km/h statt der erlaubten 90 km/h. Dabei hält er das Lenkrad lässig nur mit einer Hand fest, während er mit der anderen das Display des futuristischen Boliden bedient. Verstappen trägt dabei einen Gehörschutz, der auch beim Helikopter fliegen zum Einsatz kommt. Den knapp drei Millionen teuren Flitzer hat Red-Bull-Chefdesigner Adrian Newey kreiert.
Es droht Ärger von Polizei, FIA und Red Bull
Die ganze Aktion gefilmt hat sein Beifahrer und Kollege Mark Cox, der das Video auch bei Instagram-Story postete. Das Video blieb nicht lange unbemerkt – sowohl von Fans als auch von der Justiz. Laut französischen Medienberichten haben die Polizei Untersuchungen aufgrund von mehreren Verstössen gegen die Verkehrsordnung aufgenommen.
Auch der Internationale Automobilverband (FIA) dürfte den Fall unter die Lupe nehmen, da die Formel-1-Fahrer abseits der Rennserie eine Vorbildrolle bezüglich Verkehrssicherheit einnehmen sollen. Endlich wird sich auch sein Arbeitgeber mit seinem Verhalten auseinandersetzen müssen, negative PR will man im Hause Red Bull sicher nicht haben. Bisher hat sich Verstappen nicht öffentlich zu dem Vorfall geäussert. Eine Ausrede hat der zweifache Weltmeister auf Lager – es hätte noch schlimmer sein können. Der Wagen bringt es auf stolze 355 km/h.
Offiziell Tempo bolzen darf er dieses Wochenende in Zandvoort bei seinem Heimrennen. Mit einem Sieg könnte Verstappen auch Geschichte schreiben. Neun Mal in Serie als Erster über die Ziellinie kam in der Königsklasse bisher nur Sebastian Vettel (2013). Gewinnt Verstappen auch noch das Rennen in Monza eine Woche später, hat er den Rekord eingestellt. Diese Schlagzeilen würde sicher auch Verstappen gerne lesen.