Nicht Anna Jurt, die ehemalige Nachwuchs-Europameisterin, sondern Alexandre Dällenbach, der ehemalige Triathlet, startet vorzüglich in den olympischen Modernen Fünfkampf.
2008 in Peking war die Schweiz letztmals im Modernen Fünfkampf bei Olympischen Spielen vertreten. Belinda Schreiber liebäugelte damals als krasse Aussenseiterin mit einer Medaille, fiel am Schluss aber vom 3. auf den 11. Platz zurück.
In Richtung Medaillen schielt in Paris noch Alexandre Dällenbach. Der Schweizer startete mit 9 Siegen aus den ersten 10 Gefechten ins Fechten, wo jeder gegen jeden antritt. Es folgte eine etwas schwächere Phase und zum Abschluss nochmals ein Aufbäumen: Mit 21 Siegen bei 14 Niederlagen beendete der 33-Jährige mit Wohnort in La Réunion das Fechten mit einer beeindruckenden Sieg-Quote (66,66 %) auf dem 5. Zwischenrang.
Anna Jurt lief es weniger gut. Die 22-jährige Nidwaldnerin mit Wohnsitz Bern verlor öfter als sie siegte (17:18-Bilanz). Sie belegt im Zwischenklassement Platz 17.
Seit Peking und der letzten Schweizer Olympia-Teilnahme veränderte sich der Moderne Fünfkampf. Im Weltcup werden Qualifikation und Final jeweils innerhalb eines Tages ausgetragen. Bei Olympia zieht sich der Wettbewerb über mehrere Tage hin. Der Moderne Fünfkampf besteht neben Fechten aus Schwimmen, Reiten mit zugelosten Pferden und dem Laser-Run (Schiessen und Laufen).