Stolze 54 Spieler stellt die National League über die zwölf teilnehmenden Nationen. Die Olympischen Spiele in Peking werden auch zu All-Star-Games des Schweizer Eishockeys. Das sind mehr als zwei komplette Teams.
Die National League wird oft als eine der besten Ligen ausserhalb der NHL bezeichnet. Zu Recht, wie sich nun zeigt. Die in der Schweiz unter Vertrag stehenden Spieler sind die grossen Profiteure des Umstands, dass die NHL seine Spieler wegen der Pandemie und der dadurch entstandenen Terminprobleme nicht freigibt.
Insgesamt 54 Spieler aus der National League haben, verteilt über die zwölf Nationen, ein Olympia-Aufgebot erhalten. Ein Olympia-Team umfasst pro Nation 25 Spieler. Rechnet man das hoch, dann werden mehr als zwei komplette Mannschaften aus der Schweiz auflaufen.
Den grössten Anteil stellt natürlich die Schweiz, alle 25 selektionierten Olympia-Fahrer spielen in der Heimat. Aber auch bei den Schweden steht fast ein Drittel des Kaders in der National League unter Vertrag – sie sind mit sieben Schweiz-Legionären die Nummer 2. Auf fünf Spieler vertraut derweil Finnland.
Einzig Ajoie stellt keinen Olympia-Fahrer
Neben Underdog China und Russland, dass sich aus seiner KHL bedient, haben einzig die USA keine Spieler aus der National League in ihrem Kader. Obwohl es auch für sie mit Spielern wie Ryan Gunderson (Fribourg), Mark Arcobello (Lugano), Garrett Roe (ZSC Lions) oder Andrew Rowe (Lakers) durchaus spannende Spieler gegeben hätte, die zur Auswahl gestanden sind.
Von den Clubs stellt Meister Zug mit acht Spielern am meisten Olympia-Fahrer – vor den ZSC Lions (7) und Servette (6). Von den 13 Vereinen in der National League werden zwölf in Peking mit jeweils mindestens zwei von ihren Spielern vertreten sein. Einzig vom abgeschlagenen Tabellenletzten HC Ajoie erhielt kein Akteur ein Olympia-Aufgebot.
Schweiz – 25 Spieler
ZSC Lions (5): Christian Marti, Yannick Weber, Sven Andrighetto, Denis Hollenstein, Denis Malgin
Zug (5): Leonardo Genoni, Fabrice Herzog, Gregory Hofmann, Sven Senteler, Dario Simion
Fribourg (3): Reto Berra, Raphael Diaz, Killian Mottet
Lugano (3): Santeri Alatalo, Romain Loeffel, Mirco Müller
Biel (3): Joren van Pottelberghe, Gaëtan Haas
Bern (2): Ramon Untersander, Simon Moser
Davos (2): Andres Ambühl, Enzo Corvi
Ambri (1): Michael Fora
Lausanne (1): Christoph Bertschy
Servette (1): Joël Vermin
Schweden – 7 Spieler
Zug (2): Carl Klingberg, Anton Lander
Rapperswil-Jona Lakers (1): Emil Djuse
Servette (1): Henrik Tömmernes
Fribourg (1): Daniel Brodin
Davos (1): Mathias Brome
ZSC Lions (1): Marcus Krüger
Finnland – 5 Spieler
Servette (2): Sami Vatanen, Valtteri Filppula
Ambri (1): Juuso Hietanen
Biel (1): Toni Rajala
SCL Tigers (1): Harri Pesonen
Tschechien – 4 Spieler
Rapperswil-Jona Lakers (1): Roman Cervenka
Zug (1): Jan Kovar
Davos (1): Matej Stransky
Lausanne (1): Michael Frolik
Kanada – 4 Spieler
Lugano (1): Daniel Carr
Fribourg (1): David Desharnais
ZSC Lions (1): Maxim Noreau
Servette (1): Daniel Winnik
Lettland – 4 Spieler
SCL Tigers (1): Ivars Punnenovs
Lausanne (1): Ronald Kenins
Bern (1): Kaspars Daugavins
Servette (1): Deniss Smirnovs
Slowakei – 2 Spieler
Lausanne (1): Martin Gernat
Davos (1): Kristian Pospisil
Dänemark – 2 Spieler
Lugano (1): Mikkel Boedker
Ambri (1): Peter Regin
Deutschland – 1 Spiel
Bern (1): Dominik Kahun
USA – 0 Spieler
Keine Spieler aus Schweizer Vereinen
Russland – 0 Spieler
Keine Spieler aus Schweizer Vereinen
China – 0 Spieler
Keine Spieler aus Schweizer Vereinen
Olympia-Spieler nach Clubs
Zug (8): Leonardo Genoni, Fabrice Herzog, Gregory Hofmann, Sven Senteler, Dario Simion, Carl Klingberg, Anton Lander, Jan Kovar.
ZSC Lions (7): Christian Marti, Yannick Weber, Sven Andrighetto, Denis Hollenstein, Denis Malgin, Marcus Krüger, Maxim Noreau
Servette (6): Joël Vermin, Henrik Tömmernes, Sami Vatanen, Valtteri Filppula, Daniel Winnik, Deniss Smirnovs
Fribourg (5): Reto Berra, Raphael Diaz, Killian Mottet, Daniel Brodin, David Desharnais
Lugano (5): Santeri Alatalo, Romain Loeffel, Mirco Müller, Daniel Carr, Mikkel Boedker
Davos (5): Andres Ambühl, Enzo Corvi, Mathias Brome, Matej Stransky, Kristian Pospisil
Bern (4): Ramon Untersander, Simon Moser, Dominik Kahun, Kaspars Daugavins
Lausanne (4): Christoph Bertschy, Michael Frolik, Martin Gernat, Ronalds Kenins
Ambri (3): Michael Fora, Juuso Hietanen, Peter Regin
Biel (3): Joren van Pottelberghe, Gaëtan Haas, Toni Rajala.
Rapperswil-Jona Lakers (2): Emil Djuse, Roman Cervenka
SCL Tigers (2): Harri Pesonen, Ivars Punnenovs
Ajoie (0): keine Spieler an den Olympischen Spielen