Mit dem CHI Basel, dem CSIO St. Gallen und dem CHI Genf organisiert die Schweiz drei weltweit erstklassige Events. Deren Verantwortliche loben Steve Guerdat als herausragenden Sportler.
Andy Kistler präsidiert den CHI Basel. Als ehemaliger Equipenchef der Schweiz Springreiter hebt er zunächst Guerdats Fähigkeiten hervor. «Steve ist eine der beeindruckendsten Persönlichkeiten im Reitsport. Er hat eine wunderbare Beziehung zu seinen Sportpartnern, den Pferden. Seine Fähigkeit, dann Leistung zu bringen, wenn es darauf ankommt, zeichnet ihn aus. Er ist ein Leader und äusserst wertvoller Team-Player.» Er freue sich sehr für Steve und seine Familie, die ihm sehr wichtig sei. «Ich bin sicher, dass wir uns noch über viele Erfolge von Steve freuen dürfen.»
2025 findet in Basel im Januar nicht bloss ein Weltcup-Qualifikationsturnier statt, sondern Anfang April auch das Weltcup-Finale in drei Disziplinen. «Steve hat nun diese Events so richtig lanciert. Er ist einer der fünf Athleten, welche dieses Weltcup-Finale im Springreiten schon dreimal gewonnen haben. In Basel kann er ein weiteres Erfolgskapitel in seiner unglaublichen Karriere schreiben», sagt Kistler.
Schon als 16-Jähriger am Start
Alban Poudret, der Sportdirektor CHI Genf, betont: «Steve ist mit dem CHI Genf verbunden und umgekehrt. Er war schon als 16-Jähriger bei uns, jetzt ist er ein Weltstar der Reiter.» Guerdat sei bei seinem Heimturnier nicht bloss ein Freund, er schreibe auch Sport-Geschichte. «Zudem ist er clever und engagiert sich in der Sport-Politik.»
Poudret vergisst auch nicht, Martin Fuchs zu erwähnen. «Bei unserem Anlass begrüssen wir rund 25 Prozent Deutschschweizer. Wir haben derzeit zwei hervorragende Schweizer Reiter, welche die Kassen füllen», betont er.
Olympia bringt Aufmerksamkeit
Nayla Stössel, die Präsidentin des CSIO St. Gallen, hält fest: «Nur schon, weil unser Sport eine olympische Disziplin ist, profitieren wir alle vier Jahre von zusätzlicher Aufmerksamkeit. Und dann haben wir noch das Glück, dass unsere Athleten seit Jahren zu den Medaillenhoffnungen zählen. Dass es nun für eine Medaille reichte, ist natürlich das Tüpfelchen auf dem i.»
Mit der League of Nations empfange St. Gallen die weltbesten Reiterinnen und Reiter. «Aber es macht natürlich noch mehr Freude, wenn die erfolgreichen Sportler aus dem eigenen Land kommen.» Der Pferdesport habe in Versailles auch gezeigt, wie nahe Drama und Jubel beieinander liegen würden. «Wir gratulieren Steve und seinem Team, denken aber auch an Martin Fuchs, dessen tolle Leistung heute leider nicht belohnt wurde.»