Die Norwegerin Therese Johaug dominiert den Skiathlon der Frauen über 7,5 km klassisch und 7,5 km Skating. Sie fügt der Konkurrenz eine deftige Niederlage bei.
Johaug nahm das Zepter von Beginn an in die Hand. Die Norwegerin lief konstant an der Spitze, aber sie kam (vorerst) nicht weg. Die Schwedin Frida Karlsson und die beiden Finninnen Kerttu Niskanen und Krista Pärmäkoski blieben im Schlepptau.
Doch gleich nach dem Wechsel auf die Skating-Ski entfloh die Norwegerin mit einer Serie von Angriffen über alle Berge. Das «Duracell-Häschen» lief in beeindruckender Konstanz zu einem ihrer wichtigsten Siege. Denn sie holte mit 33 Jahren ihre erste Goldmedaille an Olympischem Spielen in einem Einzelwettkampf.
In Vancouver 2010 und Sotschi 2014 hatte ihr primär Landfrau Marit Björgen vor der Sonne gestanden, 2018 in Pyeongchang war sie gesperrt. Die Staffeln mit eingerechnet steht Therese Johaug nun bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen bei 16 Goldmedaillen.
In ihrem Rücken setzte es eine Überraschung ab. Nicht die junge und endschnelle Schwedin Frida Karlsson, der sogar der grosse Coup zugetraut worden war, lief aufs Podest, sondern die Russin Natalia Neprjajewa und völlig überraschend die Österreicherin Teresa Stadlober. Letztere war in Pyeongchang die grosse Leidtragende gewesen, weil sie im 30-km-Lauf auf dem Weg zu Silber die Medaille durch eine falsche Kurswahl wegwarf.
Die Engadinerin Nadja Kälin lief bei ihrer Olympia-Premiere in den 21. Rang, die Glarnerin Lydia Hiernickel wurde 32.