Die Laser-Radial-Seglerin Maud Jayet setzt nach zwei eher verhaltenen Tagen ein Ausrufezeichen. Bei etwas stärkerem Wind als zuletzt segelt sie im 6. Lauf einen souveränen Start-Ziel-Sieg.
Dabei war vor allem die Situation vor der ersten Bojenrundung äusserst knifflig. «Es gelang mir, die Enttäuschung der letzten beiden Tage wegzustecken. Und irgendeinmal habe ich nicht mehr gross auf den Kompass geschaut, sondern nur noch auf mein Bauchgefühl gehört», erzählte die 25-Jährige im Ziel.
Im Zwischenklassement verbesserte sie sich damit vom 21. auf den 13. Platz und liegt nur noch 8 Punkte hinter dem zum abschliessenden Medal Race berechtigten 10. Rang. «Ich bin froh um den morgigen Ruhetag. Dann versuche ich bei den letzten vier Läufen nochmals anzugreifen», gab sich Maud Jayet kämpferisch.
Keinen erfreulichen Auftakt erlebten die 49er-Seglern Sébastien Schneiter und Lucien Cujean. Zuerst mussten sie aufgrund der inkonstanten Windverhältnisse lange auf ihren ersten Start warten und dann missglückte dieser auch noch komplett.
Nach einer Berührung auf der Startlinie mussten die Genfer einen Strafkringel drehen und verloren so schon früh den Anschluss an das Feld. Zu allem Übel kam noch dazu, dass die Zeit nur für einen statt wie geplant für drei Läufe reichte. Einen Tag zum Abhaken also.
Am Mittwoch greift mit den 470-Frauen Linda Fahrni und Maja Siegenthaler das letzte Schweizer Segelteam ins Geschehen ein.