Österreichs Gold-Hoffnung im Skispringen Marita Kramer ist für die Olympischen Spiele nach positiven Corona-Tests zum Zuschauen verdammt. Die Enttäuschung ist riesig.
Österreichs Olympia-Delegation muss einen herben Dämpfer hinnehmen. Nach zwei positiven Corona-Tests kann die Skispringerin Marita Kramer nicht nach Peking reisen. Die 20-jährige Weltcup-Leaderin galt als grösste Goldhoffnung im österreichischen Skisprung-Team. Von den zehn Weltcup-Springen dieses Winters gewann Kramer deren sechs, dazu holte sie weitere drei Podestplätze.
Kramer zeigt sich nach ihrer verpassten Olympia-Chance frustriert und traurig. Die 20 Jahre alte Österreicherin schreibt am Dienstag auf Instagram: «Keine Worte, keine Gefühle, einfach Leere. Ist die Welt wirklich so unfair? Die letzten Jahre habe ich auf Olympia hingearbeitet. Ich habe so viel Zeit und Energie da reingesteckt, um meine Träume zu verwirklichen. Jetzt fühlt es sich so an, als wären meine Träume innerhalb eines Tages geplatzt.»
Kramer war im bisherigen Winter die beste Skispringerin und galt für das olympische Einzel am Samstag als Favoritin auf Gold. Rivalin Katharina Althaus, die sportlich vom Ausfall Kramers profitieren könnte, zeigte sich ebenfalls emotional bewegt. «Es tut mir unendlich leid. Bleib stark», kommentierte Althaus in dem sozialen Netzwerk. Für Kramer wurde vom Verband Landsfrau Lisa Eder nachnominiert.