Schweizer Bronze-Heldinnen «Das ist der beste Moment unserer Karriere»

sda

9.8.2024 - 23:34

Hüberli/Brunner gewinnen im Beachvolleyball Bronze für die Schweiz.
Hüberli/Brunner gewinnen im Beachvolleyball Bronze für die Schweiz.
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Der drittletzte Olympia-Tag in Paris bringt die achte Schweizer Medaille. Tanja Hüberli und Nina Brunner sichern sich mit einem souveränen Zweisatzsieg Beachvolleyball-Bronze.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Tanja Hüberli und Nina Brunner sichern sich mit einem souveränen Zweisatzsieg Beachvolleyball-Bronze.
  • Die Enttäuschung vom Vortag haben die beiden Schweizerinnen gut weggesteckt.
  • «Im Moment sind wir einfach sehr, sehr glücklich und stolz», fasst Hüberli die Gefühlslage zusammen.

Der Einbruch vom Halbfinal wiederholt sich am Freitagabend nicht. Tanja Hüberli und Nina Brunner haben die Partie gegen die Australierinnen Mariafe Artacho/Taliqua Clancy, die Silbergewinnerinnen vor drei Jahren in Tokio, jederzeit im Griff. Brunner fliegt wieder wie gewohnt über den Sand und gräbt fast unmögliche Bälle aus, Hüberli findet am Netz zur gewohnten Sicherheit zurück – diesmal bis zum süssen Ende.

Innig umarmt standen Hüberli und Brunner am Ende im Sand, ehe sie auf die Tribüne rannten, um auch noch ihre Coaches zu umarmen. Der Kontrast zum verlorenen Halbfinal hätte kaum grösser sein können.

Tanja Hüberli und Nina Brunner freuen sich nach dem Sieg gegen die Australierinnen über die Bronzemedaille.
Tanja Hüberli und Nina Brunner freuen sich nach dem Sieg gegen die Australierinnen über die Bronzemedaille.
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Nur zwei Mal, beim 1:2 und 7:8 im ersten Satz, lagen die beiden Zentralschweizerinnen diesmal zurück. Erst angesichts einer bereits vorentscheidenden 19:11-Führung im zweiten Satz meldeten sich die Dämonen noch einmal kurz zurück. Mit einem Timeout beruhigten sich Hüberli und Brunner wieder und machten nach nur 39 Minuten alles klar.

Glücklich und stolz

«Im Moment sind wir einfach sehr, sehr glücklich und stolz», sagte Tanja Hüberli gefasst, aber glücklich. Der Halbfinal-Tag sei schon hart gewesen, weil man so nahe am Finaleinzug gestanden habe. Und beim 19:11 sei schon noch einmal Nervosität aufgekommen. «Am Schluss kamen ganz kurz die Nerven, aber wir haben die Kurve noch gekriegt. Es ist mega schön und ich bin sehr stolz.»

«Das ist eine riesige Krönung von dem, was wir bisher geschafft haben», strahlt auch Nina Brunner und bedankt sich bei allen Beteiligten. «Für alle, die mit uns gearbeitet haben, freut es mich mega, mega fest. Wir sind durch vieles gegangen. Wir mussten hart an uns arbeiten. Und ich glaube, das ist für uns beide der beste Moment unserer Karriere.»

Dass die Bronzemedaille am Freitagabend noch ordentlich gefeiert werden muss, ist klar. Da lachen auch die beiden Athletinnen. «Es ist offenbar alles organisiert. Wir sind ready», grinst Brunner. Hier siehst du das ganze Interview auf SRF.

Hüberli/Brunner sorgten für die dritte Schweizer Olympia-Medaille im Beachvolleyball. Vor der Schwyzerin und der Zugerin hatten sich schon Joana Mäder (ehemals Heidrich)/Anouk Vergé-Dépré (2021) und Patrick Heuscher/Stefan Kobel (2004) ebenfalls Bronze gesichert.

Nina Brunner (links) und Tanja Hüberli gewinnen Olympia-Bronze.
Nina Brunner (links) und Tanja Hüberli gewinnen Olympia-Bronze.
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Halbfinal-Drama weggesteckt

Die zweifachen Europameisterinnen Hüberli/Brunner, vor drei Jahren in Tokio Olympia-Neunte, zeigten sich am Tag nach dem verlorenen Halbfinal wieder in alter Stärke, die ihnen in Paris fünf Zweisatzsiege hintereinander gebracht hatte. Die Bronzemedaille ist deshalb mehr als verdient. Den einzigen kurzen Moment der Schwäche leisteten sich die Zentralschweizerinnen mit dem Sieg vor Augen im Halbfinal.

Die bittere Niederlage nach vergebenem Matchball gegen Melissa Humana-Paredes/Brandie Wilkerson aus Kanada zeitigte im Spiel um Bronze keine Folgen. Nach ausgeglichenem Start bis zum Stand von 8:8 vermochten sich die Schweizerinnen mit vier Punkten hintereinander auf 12:8 abzusetzen. Diesen Vorsprung brachten sie zum Gewinn des ersten Satzes über die Runden. Noch souveräner war dann der Auftritt der Zentralschweizerinnen im zweiten Durchgang, in welchem sie mit bis zu acht Punkten Vorsprung vorne lagen (17:9 und 19:11).

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