Die Schweizer Schlittlerin Natalie Maag darf mit ihrer olympischen Premiere zufrieden sein. Als Neunte verpasst sie ein Diplom nur knapp. Derweil schreibt die Deutsche Natalie Geisenberger Geschichte.
Maag war nach China gereist, um Erfahrungen zu sammeln, wenn sie in vier Jahren in Cortina um eine Olympia-Medaille fahren will. Im Eiskanal in Yanqing gelangen der Halbzeit-Zehnten auch am zweiten Wettkampftag zwei konstante Läufe, die in der Endabrechnung mit einem Ranggewinn belohnt wurden. Zu einer Top-8-Platzierung fehlten der 24-jährigen Zürcher Oberländerin, die sich ein Top-10-Resultat zum Ziel gesetzt hatte, knapp eine halbe Sekunde.
Gold ging wie erwartet an eine Trainingspartnerin von Maag aus dem deutschen Team. Natalie Geisenberger kürte sich als erste Schlittlerin zum dritten Mal in Folge zur Einzel-Olympiasiegerin. Die 34-Jährige siegte vor ihrer Landsfrau Anna Berreiter und zog mit ihrer insgesamt fünften olympischen Goldmedaille mit der deutschen Winter-Rekordhalterin Claudia Pechstein gleich.