Der Windsurfer Mateo Sanz Lanz steht nach dem zweiten Wettkampftag auf dem hervorragenden 2. Rang. Trotz auffrischender Brise gelingen dem spanisch-schweizerischen Doppelbürger drei sehr solide Läufe.
«Schon als wir am Morgen in den Hafen kamen, war klar, dass der Wind stärker als gestern und auch stärker als in der Vorhersage sein würde. Zudem galt es, jederzeit aufmerksam zu bleiben und die Winddreher richtig einzuschätzen. Ich bin froh, dass mir das so gut gelungen ist», analysierte der 27-Jährige nach den Läufen 4 bis 6, die bei schwierigen Windbedingungen durchgeführt wurden.
Für die Windsurfer gibt es jetzt einen Tag Pause, insgesamt ist knapp die Hälfte der Läufe gesegelt. «Ich bin froh um den freien Tag – aber alle anderen bestimmt auch. Heute war es wirklich anstrengend», so Sanz Lanz mit einem Schmunzeln. Im Kampf um die Medaillen ist noch alles offen, der führende Mattia Camboni (ITA) hat nur gerade 4 Punkte Vorsprung auf Sanz Lanz und nur 14 auf den sechstplatzierten Piotr Myszka (POL). Die meistgenannten Favoriten liegen alle noch sehr nahe beieinander.
Keine Steigerung gegenüber dem Auftakttag gelang der Laser-Radial-Seglerin Maud Jayet. Nach vier gesegelten Läufen findet sie sich auf 21. Platz wieder und damit weit weg von ihren eigenen Ambitionen. «Es ist tatsächlich so, dass ich mich, seit ich hier in Japan bin, nicht 100 Prozent fühle. Irgendwie fehlt das letzte Quäntchen», meinte die 25-Jährige, die ihre Enttäuschung nicht verbergen konnte. Sie hatte sich für ihre Olympia-Premiere vorgenommen, so lange wie möglich vorne mitmischen zu können.
Am Dienstag greift aus Schweizer Sicht mit den 49er-Seglern Sébastien Schneiter und Lucien Cujean das nächste Team ins Geschehen ein, bevor am Mittwoch dann die 470-Frauen Linda Fahrni und Maja Siegenthaler an der Reihe sind.