Neue Fussball-RivalitätZwischen Frankreich und Argentinien knallt es schon wieder
DPA/jar
3.8.2024 - 15:36
Die Rivalität zwischen den beiden Fussballnationen Frankreich und Argentinien ist gross, erst recht nach den Vorkommnissen bei der Copa América. Ein Stuttgart-Profi sorgt an Olympia für die nächsten Tumulte.
DPA/jar
03.08.2024, 15:36
03.08.2024, 16:13
dpa
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Im Weltfussball gibt es eine neue Rivalität: Frankreich gegen Argentinien.
Im Viertelfinal des olympischen Fussball-Turniers herrscht zwischen den beiden WM-Finalisten von 2022 eine hitzige Atmosphäre.
Nach dem Schlusspfiff wollen die Argentinier dem Franzosen Enzo Millot wegen einer Provokation an die Gurgel.
Bereits vor wenigen Wochen kam es nach der Copa América zu einem Eklat, als argentinische Spieler rassistische Gesänge mit abwertenden Texten über französische Spieler afrikanischer Herkunft angestimmt hatten.
Der Stuttgarter Bundesligaprofi Enzo Millot war sich nach den Tumulten im hitzigen Duell mit den Argentiniern keiner Schuld bewusst. «Ich habe vor ihrer Bank gefeiert, ja. Das war aus der Euphorie heraus. Der Schiedsrichter war ein bisschen streng, mir Rot zu geben. Es war ein fairer Wettstreit. Das ist Fussball. Wenn der Schiedsrichter das nicht versteht...», sagte der Mittelfeldspieler, nachdem er den 1:0-Sieg der französischen Fussballer im hochbrisanten Viertelfinale des olympischen Turniers gegen den Rivalen voll ausgekostet hatte.
Millot hatte mit seiner Aktion nach dem ohnehin schon hitzigen Spiel heftige Auseinandersetzungen beider Lager auf dem Rasen in Bordeaux ausgelöst und das angespannte Verhältnis der Fussball-Rivalen weiter verschärft. Im Hinterkopf waren dabei auch die Vorfälle bei der Südamerikameisterschaft, wie Millot freimütig einräumte. «Das hat uns zusätzlich motiviert. Wir waren froh, auf sie zu treffen.»
Warum Enzo nach dem Spiel der Franzosen gegen Argentinien die Rote Karte gesehen hat ist nicht ganz klar. Was zum Chaos nach Abpfiff führte auch nicht. Klar ist nur, Millot fliegt als Reservist vom Platz und verärgert damit seinen Trainer Thierry Henry.
Argentinische Nationalspieler hatten nach dem Copa-Triumph rassistische Gesänge mit abwertenden Texten über französische Spieler afrikanischer Herkunft angestimmt. Mittelfeldspieler Enzo Fernández, auf dessen Instagram-Account das Video zu sehen gewesen war, hatte sich dafür später entschuldigt. «Wir hatten das im Kopf und das hat uns eine Extra-Motivation gegeben. Es ist schade, dass so etwas im Jahr 2024 noch gesagt wird. Es ist aber eine grosse Rivalität zwischen zwei grossen Nationen», meinte Stürmerstar Alexandre Lacazette.
Damit nahmen die Franzosen auch ein wenig Revanche für die bittere Niederlage im Elfmeterschiessen im WM-Finale 2022 in Katar. Vier Jahre zuvor hatten die Franzosen auf dem Weg zu ihrem Titelgewinn noch Argentinien bei der WM in Russland in einem denkwürdigen Achtelfinale mit 4:3 eliminiert.
Henry sauer auf Millot
Den französischen Siegtreffer erzielte Jean-Philippe Mateta bereits in der fünften Minute. Die Équipe Tricolore trifft nun am Montag im Halbfinale auf Ägypten – ohne den gesperrten Millot, was Trainer Thierry Henry ärgert: «Eine Rote Karte im Spiel zu sehen, ok. Aber nicht so. Die Szenen nach dem Spiel, das wollen wir nicht sehen.»
Das zweite Halbfinale bestreiten Spanien und Marokko. Spanien siegte gegen Japan 3:0, Marokko setzte sich mit 4:0 gegen die US-Fussballer durch.
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